Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Aktuelles

Herbstakademie 2016 am 27.10 - 29.10.2016
"Perspektiven einer solidarischen Erwachsenenbildung/Weiterbildung angesichts gesellschaftlicher Spaltung"

Gemeinsame Herbstakademie

des Arbeitsbereichs Erwachsenenbildung/Weiterbildung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg,

der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und der

Bundesarbeitsgemeinschaft evangelische Jugendsozialarbeit:

"Perspektiven einer solidarischen Erwachsenenbildung/Weiterbildung angesichts gesellschaftlicher Spaltung"

Die diesjährige Herbstakademie greift das Thema Migration vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen auf und versucht, Anforderungen für solidarisches Handeln zu formulieren. Die Erwachsenenbildung/Weiterbildung wird historisch und aktuell danach befragt, was sie als Instanz zur Überwindung gesellschaftlicher Spaltung beitragen kann. Praxisbeispiele aus unterschiedlichen Bereichen der Erwachsenenbildung/Weiterbildung sollen dies illustrieren.

Die Veranstaltung wird durch folgende Vorträge thematisch gestaltet:

Prof. Dr. Paul Mecheril, Oldenburg
Globale Migrationsgesellschaft – aktuelle gesellschaftliche Rahmenbedingungen und pädagogische Anforderungen

Donnerstag, 27. Oktober 2016, 16:30 -17:45, Franckesche Stiftungen, Deutscher Saal

Prof. Dr. Jörg Dinkelaker, Halle
Erwachsenenbildung/Weiterbildung als Instanz der Überwindung gesellschaftlicher Spaltung? Historischer Rückblick und Befragung der aktuellen Situation

Freitag, 28. Oktober 2016, 9:00-10:15 Uhr, Franckesche Stiftungen, Deutscher Saal

Prof. Dr. Rolf Dobischat, Essen
Gesellschaftliche Lage und Auswirkungen auf die Weiterbildung

Freitag, 28. Oktober 2016, 14:00-15:30 Uhr, Franckesche Stiftungen, Deutscher Saal

Prof. Dr. Stefan Sell, Remagen
Gute Arbeit in der Weiterbildung. Ein un-mögliches Ansinnen

Samstag, 29. Oktober 2016, 9:00-10:00 Uhr, Franckesche Stiftungen, Deutscher Saal

Die Teilnahme für Studierende ist kostenlos.
Anmeldung unter:brigitte.kramer@gew.de

Programm Herbstakademie 27.10.-29.10.2016
2016-10_Herbstakademie_Programm.pdf (452,4 KB)  vom 22.08.2016

Weiterbildungsakademie 2014: „Arbeitsplatz Weiterbildung – Profession und Profil“

Der Arbeitsbereich Erwachsenenbildung/ Weiterbildung der Universität Halle hatte zusammen mit dem Organisationsbereich Berufliche Bildung und Weiterbildung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) vom 23.10.-25.10.2014 zu einer Weiterbildungsakademie nach Halle (Saale) eingeladen.

Publikationen

Kritik-Bildung-Forschung
Pädagogische Orientierung in widersprüchlichen Verhältnissen

Wie  stehen Kritik, Bildung und Forschung zueinander im Verhältnis?  Inwiefern lassen sich Bildungstheorie und Bildungsforschung heute als  kritische Reflexionsformen verstehen und im Horizont der Kritik  aufeinander beziehen? Die Autor_innen gehen Perspektiven von Kritik im  und am Wissenschaftsbetrieb insbesondere im Hinblick auf disziplinäre  Transformationen von Pädagogik, Erziehungs- und Bildungswissenschaft nach. Sie reflektieren in metatheoretischer,  methodologischer und methodischer Perspektive Bildungsforschung als  kritische Empirie sowie die soziale Wirklichkeit von Kritik in ihrer Beziehung zu Bildungsprozessen.

Bierbauch, H./Bünger, C./Kehren, Y./Klingovsky, U. (Hrsg.):

Kritik - Bildung - Forschung.

Pädagogische Orientierungen in widersprüchlichen Verhältnissen.

Opladen, Berlin, Toronto: Barbara Budrich, 2014.

Beraten als professionelle Handlung und pädagogisches Phänomen

Zum Thema „Beraten“ ist bisher alles und zugleich nichts gesagt worden! Trotz einer überbordenden Fülle an Fachliteratur, die sich in kaum noch überschaubarem Details in Sachen Beratung verliert, ist die Frage nach der Logik und der kommunikativen Spezifik beratenden Handelns nach wie vor offen. In diesem sozial- und erziehungs­wissenschaftlichen Beitrag zur Beratungsforschung wird Beraten als die Kernfigur professionellen Handelns rekonstruiert sowie der Frage nach dem pädagogischen Proprium im Beraten nachgegangen. In direktem Zusammenhang mit der Multiperspektivität von Beratung, ihrem ubiquitären Erscheinen und ihrem Diffundieren in vielerlei alltägliche Situationen, steht die Frage nach der Struktur sowie der erreichten Professionalisierung dieses Kommunikationsformats verberuflichten sozialen Handelns in Formen organisierter Praxis.

Die Autoren befassen sich folglich mit dem Verhältnis von implizitem, „unbewusstem Beraten“ einerseits und expliziter Beratung als reklamiertem Ratgebertum anderseits. Dabei gehen Ihre Studien dem bisher wenig beachteten Sachverhalt nach, dass paradoxerweise professionalisierte Praxis (etwa von Ärzten, Rechtsanwälten, Seelsorgern etc.) stets ein Element beratenden Handelns gleichsam „unbewusst“ realisiert, hingegen explizit als Berater agierende Akteure in der Regel der Professionalisierung ihres beratenden Tuns noch dringend bedürften, da sie ihr Handeln im Sinne von „Wissensexperten“ oder aber von „Beziehungstechnikern“ missverstehen.

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