Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Kontakt

Prof. Dr. Till Kössler (Leitung)

Franckesche Stiftungen
Haus 5, Raum 1.25
Franckeplatz 1
06110 Halle (Saale)

Sprechstunde im Sommersemester 2024:
Donnerstag 13-14 Uhr

Jana Winzer (Sekretariat)

Telefon: +49-345-55 23791

Franckesche Stiftungen
Haus 5, Raum 1.21
Franckeplatz 1
06110 Halle (Saale)

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Postanschrift:
Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg
Philosophische Fakultät III
Institut für Pädagogik
06099 Halle (Saale)

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Historische Erziehungswissenschaft

Franckesche Stiftungen in Halle, 1749

Franckesche Stiftungen in Halle, 1749

Franckesche Stiftungen in Halle, 1749

Herzlich Willkommen am Lehrstuhl von Prof. Dr. Till Kössler.

Hier finden Sie eine kurze Darstellung unseres wissenschaftlichen Profils.


Termine

Kolloquium im Sommersemester

08.03.2024: Auch im Sommersemester 2024 bieten wir wieder unser Kolloquium zur Historischen Erziehungswissenschaft an. Die Vorträge der in- und externen Referent:innen finden in der Regel mittwochs zwischen 18 und 20 Uhr im Trapp-Saal der Franckeschen Stiftungen statt und sind für alle Interessierten geöffnet. Sofern nicht anders angegeben können sie auch online daran teilnehmen unter dem folgenden Link: https://mluconf.uni-halle.de/b/jen-3k3-cfc-wsy

Das neue Programm sowie aktuelle Infos entnehmen sie bitte unserer Homepage

Aktuelles

Neuer Beitrag Verflechtungsgeschichte DDR

Die Forschung um Verflechtungen der sozialistischen und (post)kolonialen Welt während des Kalten Krieges erlebt in jüngster Zeit einen bedeutenden Aufschwung. Im Rahmen der Special Issue “Everyday Internationalism” der International Review of Social History gehen Forscher:innen den Konzepten der Solidarität und des sozialistischen Internationalismus als Massenphänomen auf den Grund. Die aktuelle Veröffentlichung von Jessica Dalljo „‘Solidarity is a Matter Of The Heart‘: Anti-Imperialist Solidarity Donations in GDR Children's Magazines“    untersucht in diesem Rahmen die Rolle der DDR-Kinderzeitschriften ABC-Zeitung, Bummi und Frösi für die Herausbildung von internationaler Solidarität und politischem Bewusstsein der jungen Leser:innen.


Interview zu Verkehr und Sprache bei L.I.S.A.

01.04.2024: Warum gibt es eigentlich so viele geflügelte Worte aus dem Verkehrsbereich? Das Wissenschaftsportal L.I.S.A. der Gerda Henkel Stiftung hat Kai Nowak zu den historischen Ursprüngen von Redewendungen wie "Grünes Licht geben" oder "Auf die Tube drücken" interviewt. In dem Gespräch erklärt er auch, woher die Rede von der "höchsten Eisenbahn" stammt und warum die Verkehrserziehung auf eine Vielzahl an Leitsätzen und Slogans zurückgriff, von denen einige in den allgemeinen Sprachgebrauch eingingen.

https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/geschichtlich_gesprochen_gruenes_licht_geben   

Öffentlicher Vortrag im Zeitgeschichtlichen Forum, Leipzig

01.04.2024: Das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig hat Kai Nowak am Dienstag, den 16.4.2024, zu einem öffentlichen Vortrag und Gespräch über die Geschichte der Verkehrserziehung eingeladen. Dabei wird er einen Bogen von der Weimarer Republik und NS-Deutschland über die beiden deutschen Staaten bis in die 1990er Jahre schlagen. Der Vortrag zeigt, dass anhand der Verkehrserziehung vielfältige gesellschaftliche Aushandlungsprozesse stattfanden – etwa über geeignete Maßverhältnisse von Sicherheit und Risiko, von Regulierung und Selbstorganisation oder über Leitbegriffe wie Gemeinschaft, Demokratie, Freiheit und Selbstverantwortung. Beginn ist um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.

https://www.hdg.de/zeitgeschichtliches-forum/veranstaltungen/sicherheit-als-siebter-sinn-verkehrserziehung-in-deutschland-1900-1992-16-04-2024   

Nachruf PD Dr. habil. Dagmar Markau

01.03.2024: Am 3. Februar 2024 ist unsere langjährige ehemalige Mitarbeiterin und Kollegin Dagmar Markau im Alter von 68 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. Seit dem 1. November 1981 bis zu ihrem Ruhestand am 1. Oktober 2020 gehörte Frau Markau als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Martin-Luther-Universität an.

Neben der Forschung galt ihr besonderer Einsatz dem Erfolg ihrer zahlreichen Studierenden. Frau Markau wird uns immer als kompetente und warmherzige Kollegin in Erinnerung bleiben.

Streitgespräch in der Psychologie Heute

Cover der Psychologie Heute, 2/2024

Cover der Psychologie Heute, 2/2024

In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Psychologie Heute“ (2024/Heft 2) ist unter dem Titel „Ein therapeutisierter Lebensstil“ ein ‚Streitgespräch‘ zwischen Jens Elberfeld und der Psychotherapeutin Anke Glasmeyer erschienen, in dem beide aus konträren Perspektiven über Formen und Folgen der fortwährenden Therapeutisierung miteinander diskutieren.


Artikel auf Soziopolis

Seite von Soziopolis

Seite von Soziopolis

Seite von Soziopolis

Kritik an 'woker Identitätspolitik' und 'Cancel Culture' ist Teil des gegenwärtigen Kulturkampfes, nicht nur in den USA, sondern ebenso in Deutschland. Dass Rechte und Konservative diesen führen, überrascht kaum, aber warum stimmen auch immer mehr Linke in den Chor der Wokeness-Kritik mit ein? In seinem Artikel Get woke, go broke    geht Jens Elberfeld auf Soziopolis diesem Phänomen an Hand von Susan Neimans viel diskutierter Streitschrift "Links ist nicht woke" nach.


Band zu Jugend und Gewalt

Cover "Jugend–Gewalt"

Cover "Jugend–Gewalt"

Die Beiträge des unter anderem von Till Kössler herausgegebenen Bandes befassen sich mit (physischer wie anderer) Gewalt, die von Jugendlichen ausgeübt oder ihnen von Erwachsenen etwa in Schulen und Fürsorgeheimen zugefügt wurde. Sie zeigen, dass solche erfahrene wie diskursiv verarbeitete Gewalt nur dann angemessen verstanden werden kann, wenn sie in einen größeren gesellschaftlichen Kontext gestellt wird – sei es hinsichtlich der Frage nach Wehrhaftigkeit, moralisch angemessenem Verhalten oder nach Generationen- und Geschlechterverhältnissen. Zugleich wird erkennbar, dass es zwar über das 20. Jahrhundert hinweg grundsätzlich eine Tendenz zu erhöhter Sensibilisierung für Gewalt und zu ihrer negativen Bewertung gab, abgeschottete Räume mit starkem Autoritätsgefälle dabei aber eine bemerkenswerte Veränderungsresistenz aufwiesen.

Der Band enthält auch einen Beitrag von Jens Elberfeld zu „Sittlichkeitsvergehen“. Zum Diskurs um sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche zu Beginn des 20. Jahrhunderts.


Neue Publikation

Was zeichnete das Planen und Bauen im Nationalsozialismus aus? Im Auftrag der Bundesregierung untersuchte ein breit angelegtes Forschungsprojekt fünf Jahre lang, inwieweit die im »Dritten Reich« für Planen und Bauen zuständigen Institutionen und Personen in die Verbrechen des nationalsozialistischen Staates eingebunden waren. Mit Beiträgen von 28 Forscherinnen und Forschern auf mehr als 1300 Seiten konzentriert sich die Untersuchung nicht allein auf die Jahre 1933 bis 1945, sondern nimmt auch die personellen und ideologischen Kontinuitäten und Diskontinuitäten in den Jahren davor und danach in den Blick. In diesem Rahmen hat Phillip Wagner gemeinsam mit Harald Bodenschatz (TU Berlin) einen Beitrag zu den transnationalen Dimensionen des NS-Städtebaus verfasst. Link: https://www.hirmerverlag.de/de/titel-1-1/planen_und_bauen_im_nationalsozialismus-2425/   


Sexuelle Bildung in der Primarstufe

Cover "Sexuelle Bildung in der Primarstufe"

Cover "Sexuelle Bildung in der Primarstufe"

Im September ist der von Toni Simon & Nina Kallweit herausgebene Tagungsband "Sexuelle Bildung in der Primarstufe – (k)eine Selbstverständlichkeit? Primarpädagogische und -didaktische Perspektiven auf Sexuelle Bildung unter besonderer Berücksichtigung von Geschlechter-(rollen)stereotypen   " erschienen. Jens Elberfeld hat hierzu den Beitrag „'If you tolerate this…' Zur Geschichte ‚kindlicher‘ Sexualität seit den 1960er Jahren" beigesteuert.

Der Band ist mittlerweile auch als open access-Version frei zugänglich! Folgen sie einfach dem oberen Link.


Englischsprachige Ausgabe

Steuwer, Third Reich

Steuwer, Third Reich

Janosch Steuwers Dissertation über Tagebuchschreiben im Nationalsozialimus, die auf breite Resonanz gestoßen ist, erscheint nunmehr in einer englischen Übersetzung bei Indiana University Press unter dem Titel "A Third Reich, as I See It". Politics, Society, and Private Life in the Diaries of Nazi Germany, 1933-1939   .

With the beginning of the National Socialist dictatorship, Germany not only experienced a deep political turning point but the private life of Germans also changed fundamentally. The Nazi regime had far-reaching ideas about how the individual should think and act.
In "A Third Reich, as I See It" Janosch Steuwer examines the private diaries of ordinary Germans written between 1933 and 1939 and shows how average citizens reacted to the challenges of National Socialism. Some felt the urge and desire to adapt to the political circumstances. Others felt compelled to do so. They all contributed to the realization of the vision of a homogeneous, conflict-free, and "racially pure" society.
In a detailed manner and with a convincing sense of the bigger picture, Steuwer shows how the tense efforts of people to fit in, and at the same time to preserve existing opinions and self-conceptions, led to a close intertwining of the private and the political.
"A Third Reich, as I See It" offers a surprisingly new look at how the ideological visions of National Socialism found their way into the everyday reality of Germans.


"Das optimierte Ich" – SWR2 Wissen

SWR 2 Wissen "Das optimierte Ich"

SWR 2 Wissen "Das optimierte Ich"

In einem dreiteiligen Radiofeature hat sich SWR2 Wissen mit diversen Formen der Selbstoptimierung befasst und ist der Frage nachgegangen, wie deren Erfolg zu erklären und zu bewerten ist. Für den zweiten Teil wurde dabei auch Jens Elberfeld interviewt, der seit langem zur Gesichte der Therapeutisierung forscht. Die Sendung wurde Ende Juni 2023 live ausgestrahlt, kann aber weiterhin über die Audiothek angehört werden.

Hier der Link zu Das optimierte Ich (2/3) – Glück und Erfolg mit Pillen und positivem Mindset?   


Sammelband zu rechter Gewalt

Brandspuren. Das vereinte Deutschland und die rechte Gewalt der frühen 1990er-Jahre

Brandspuren. Das vereinte Deutschland und die rechte Gewalt der frühen 1990er-Jahre

Bei der Bundeszentrale für politische Bildung ist der Sammelband Brandspuren. Das vereinte Deutschland und die rechte Gewalt der frühen 1990er-Jahre    von Till Kössler und Janosch Steuwer erschienen, der auf einer Tagung an der MLU Halle zurück geht.

"Ein Jahr nach der »Wiedervereinigung« begann im Herbst 1991 eine dramatische Eskalation rechter Gewalt. Attacken gegen Juden, Menschen mit anderer Hautfarbe, politischer Gesinnung oder sexueller Orientierung hatte es bereits zuvor in der Bundesrepublik und in der DDR gegeben. Ebenso Gewalt gegen Menschen mit Einwanderungsgeschichten, Wohnungslose, Gothic-Fans und Punks. Doch im September 1991 setzten in Hoyerswerda schwere Angriffe auf die Unterkünfte von Geflüchteten, Arbeitsmigrantinnen und -migranten eine dramatische Gewaltspirale in Gang, die allein in den folgenden zwei Jahren mehr als 4 000 schwere Gewalttaten nach sich zog, darunter über 1200 Brandanschläge.

Die Gewalt provozierte Fragen, die sich bis heute stellen: Was waren die Ursachen für diese Gewalteskalation? Wie reagierten Staat und Öffentlichkeit auf Attacken und Anschläge? Wie veränderten diese das Zusammenleben im frisch vereinten Deutschland? Und was machte die Gewalt mit den Menschen, denen die Anschläge galten? Der Band Brandspuren wendet sich diesen Fragen zu und untersucht Ursachen, Verläufe und Folgen der rechten Gewalt der frühen 1990er-Jahre. Er zeigt, wie sich die Gewalt dem vereinten Deutschland einschrieb und die Zeit der Brandanschläge zu einer einschneidenden und prägenden Phase der jüngeren deutschen Geschichte machte."

Die Autoren stellen ihr Buch übrigens am 27.04.2023 auf der Leipziger Buchmesse vor.


Psychologien der Menschenführung

Cover GG Psychologien der Menschenführung

Cover GG Psychologien der Menschenführung

Das neue Heft von "Geschichte und Gesellschaft   . Zeitschrift für historische Sozialwissenschaft", das herausgegeben wird von Jens Elberfeld und Jan Arend (Tübingen), befasst sich in vergleichs- und verflechtungsgeschichtlicher Perspektive mit Psychologien der Menschenführung seit den 1960er Jahren:

"Weit über die klinische Sphäre hinaus haben Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie moderne Gesellschaften geprägt. Dies gilt nicht zuletzt für den Bereich der ›Menschenführung‹: Die Art und Weise wie Menschen in Bereichen wie der Arbeitswelt, der Erziehung und dem Sport zu einem bestimmten Verhalten angeleitet werden bzw. sich selbst dazu anleiten, wird seit den 1960er Jahren vermehrt durch ein heterogenes Wissen über die menschliche Psyche geprägt. In der zeitgeschichtlichen Forschung wird diese ›Therapeutisierung‹ der (Selbst-)Führung oft als spezifisch westliches Phänomen beschrieben, das einer neoliberalen Gouvernementalität diene. Das Themenheft will diese auf den ›Westen‹ zentrierte Perspektive aufbrechen. Anhand von Fallstudien zur DDR und Westdeutschland wird erkundet, wie ein für Ähnlichkeiten und Verflechtungen zwischen Ost und West sensibilisierter Blick neue Erkenntnisse zur Zeitgeschichte von Gouvernementalität und Therapeutisierung ermöglicht."

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