Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Das Tagungsprogramm:
Tagungsprogramm_pedocumentation_Arbeitstagung_Halle_2012.pdf (768,2 KB)  vom 02.11.2017

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Internationale Arbeitstagung zu Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren in Institutionen frühkindlicher Bildung (2012)

Das Ziel dieser dezidiert als Arbeitstagung konzipierten Veranstaltung war es, mit der Frage nach der methodologischen Basis von Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren im Bereich der (institutionellen) Pädagogik der Frühen Kindheit, insbesondere mit Blick auf die ethische Dimension der Beobachtung von Kindern und der Dokumentation ihres Tuns ein bislang wenig beachtetes Feld der gemeinsamen Diskussion von WissenschaftlerInnen verschiedener Disziplinen und mit VertreterInnen der Praxis zu eröffnen.

Seit der Einführung von Bildungsprogrammen bzw. -plänen in allen 16 Bundesländern gilt die Anwendung von Verfahren zur Beobachtungen und Dokumentation kindlichen Tuns in der alltäglichen Praxis als Standard professioneller Arbeit mit Kindern und ihren Familien. Im Rahmen der wissenschaftlichen Beschäftigung und der praxisbezogenen Weiterentwicklung der Verfahren sind wichtige methodische und auch ethische Fragen entstanden, wie bspw. die Frage danach, ob und wie, aber vor allem auch mit welchen (theoretischen) Prämissen und Begründungen die Perspektiven der Beobachteten, also der Kinder selbst, im Prozess des Beobachtens und Dokumentierens berücksichtigt werden. Und: Wie wird die Beobachtung von Kindern in Kindertageseinrichtungen von verschiedenen Akteuren begründet und legitimiert?

Auf der Tagung wurden diese Fragen von VertreterInnen aus Wissenschaft und Fachpraxis diskutiert.

Methodologische und ethische Fragen zur Beobachtung von Kindern und der Dokumentation sind international, bspw. in Schweden, Australien und Neuseeland, bereits vielfältig untersucht worden, sodass ein internationaler Austausch im Rahmen der Arbeitstagung die deutsche Diskussion zum Thema erheblich bereicherte. Mit dieser international angelegten Tagung war der Rahmen für eine Auseinandersetzung mit Beiträgen gegeben, in denen WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen ihre Analysen und Theoretisierungen über die Praxis der Beobachtung und Dokumentation in Kindertagesstätten mit besonderem Blick auf deren (pädagogischen) Sinn und (ethische) Grenzen zur Diskussion stellten.

Organisatorinnen: Dipl. Päd. Gesine Nebe M.A. & Prof. Dr. Johanna Mierendorff

Tagungsleitung: Prof. Dr. Peter Cloos (Hildesheim), Dipl.-Päd. Hartmut Kupfer (Berlin), Prof. Dr. Johanna Mierendorff (Halle), Dipl.-Päd. Gesine Nebe (Halle), Dr. Marc Schulz (Hildesheim)

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