Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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1. Hallesche Jugendstudie

Zum Stellenwert und Nutzungsverhalten außerschulischer städtischer Angebote im Freizeitleben von Kindern und Jugendlichen

Wie verbringen Schüler/innen ihre Zeit außerhalb des Unterrichts? Welche Rollen spielen dabei städtische, schulische und kommerzielle bzw. nichtkommerzielle Angebote? Wie schätzen die halleschen Kinder und Jugendlichen diese Angebote ein? Wie ist das Nutzungsverhalten insbesondere der Angebote, die nach § 11 SGB VIII in der Stadt Halle (Saale) bereitgestellt werden, und in welchem Verhältnis stehen diese zu anderen Angeboten und Aktivitäten für junge Menschen? Was fehlt ihnen an Möglichkeiten inner- und außerhalb der Schule, um ihre Freizeit adäquat zu verbringen?

Dies sind die verschiedenen, zentralen Fragen der ersten Halleschen Kinder- und Jugendstudie, welche in enger Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendbeauftragten der Stadt Halle, dem Stadtjugendring sowie der Jugendhilfeplanung der Stadt Halle vorbereitet und durchgeführt wurde.

Die Befragung richtete sich an Kinder und Jugendliche aus Halle und Umgebung. Berücksichtigt wurden dabei Schülerinnen und Schüler der fünften und neunten Klassen hallescher Schulen. Fünft- und Neuntklässler wurden deshalb als Gruppen für die Untersuchung ausgewählt, da vor dem Hintergrund vorliegender Kinder- und Jugendstudien in diesen Altersgruppen ein unterschiedliches Freizeitverhalten zu erwarten ist. Während die 10- bis 12-Jährigen relativ stark in außerschulische Freizeitangebote, wie etwa Vereine, eingebunden sind, ist mit zunehmendem Alter ein Rückgang der Eingebundenheit in organisierte Freizeitaktivitäten zugunsten einer Zunahme selbstorganisierter und vor allem peerbezogener Unternehmungen zu verzeichnen (vgl. Albert/Hurrelmann/Quenzel 2010; Hurrelmann/Andresen 2013).

Die Untersuchung bezog sich sowohl auf Sekundarschulen als auch auf Gymnasien und Gesamtschulen. Um eine angemessene Verteilung auf die verschiedenen Schulformen und Stadtteile realisieren zu können, in denen auch städtische Freizeitangebote lokalisiert sind, wurde eine Stichprobe aus sechs Schulen gezogen, an denen ca. 600 Kinder bzw. Jugendliche befragt wurden.

Laufzeit: 2013-2014

Study on the significance of municipal extra-curricular activities for children and youth

How do students spend their spare time after school? Do they frequent municipal, commercial and non-commercial offerings and do they attend extracurricular acitivities at their schools? And how do students evaluate these various opportunities? Do they feel a certain lack of possibilities regarding their leisure time?

In cooperation with different municipal stakeholders the 1st Study of the Youth in the city of Halle/Saale examined about 600 children and youth between 11 and 15 years of age living in Halle/Saale and nearby attending contrasting types of secondary schools ranging from comprehensive schools to grammar schools.

Publikationen

Hallesche Kinder- und Jugendstudie 2014 (zus mit Katja Ludwig/Edina Schneider/Mirko Petrick). Halle 2014

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