Dr. Phries Sophie Künstler
Phries Künstler hat die MLU Halle zu Ende Juli 2023 verlassen und ist seit dem 1. August 2023 als Referent_in bei der Bundeszentrale für politische Bildung beschäftigt. Kontakt: phries.kuenstler@bpb.de
Wissenschaftliche_r Mitarbeiter_in
Forschungsschwerpunkte
- Diskurs- und Subjektivierungsforschung
- Armut und Soziale Ungleichheit
- Konzepte und Adressierungen von Eltern(schaft)
- Erkenntnistheorie und Methodologie
- Poststrukturalistische Bildungstheorie
- Qualitative Forschungsmethoden
Kurzvita
- seit 04/2017 Wissenschaftliche_r Mitarbeiter_in am Arbeitsbereich Systematische Erziehungswissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, seit 05/2022 als Post Doc
- 04/2021 Verteidigung der Dissertation an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (erschienen unter dem Titel "Prekäre Subjektivierung. 'Kämpfe ums Möglichwerden' im Kontext von Mutterschaft und Erwerbslosigkeit" im transcript Verlag )
- seit 07/2020 Mitglied im DFG geförderten Netzwerk Erziehungswissenschaftliche Subjektivierungsforschung – Theoretische, Methodologische und Methodische Einsätze (NES)
- 04/2019-09/2019 Research Associate am History of Consciousness Department an der University of California Santa Cruz, USA
- 10/2016-09/2019 Kollegiat_in im Graduiertenkolleg "Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung in historischer und interdisziplinärer Perspektive" an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
- 05/2015-04/2017 Wissenschaftliche_r Mitarbeiter_in am Institut für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe Universität Frankfurt am Main
- 10/2012-03/2015 Studium der Erziehungswissenschaften (Master), Goethe-Universität Frankfurt am Main
- 10/2009-09/2012 Studium der Erziehungswissenschaft und Soziologie (Bachelor), Universität Bielefeld
Dissertation
Prekäre Subjektivierung – zum Verhältnis von Anrufung, Anerkennung und Verwehrung im Kontext prekärer Mutterschaft
Die Dissertation wurde 2020 eingereicht und 2021 verteidigt.
Sie ist unter dem Titel "Prekäre Subjektivierung. 'Kämpfe ums Möglichwerden' im Kontext von Mutterschaft und Erwerbslosigkeit" im der Reihe "Gesellschaft der Unterschiede" im transcript Verlag erschienen. Link: https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-6054-8
Ein kurzes Video-Interview zu Inhalt und Thesen des Buchs findet sich hier: https://www.youtube.com/watch?v=-sj1CWesM5c&t=39s
Das Dissertationsvorhaben geht der Frage nach, wie prekäre Subjektivierung innerhalb aktuell sich verändernden gesellschaftlichen Machtverhältnissen geschieht. Anschließend an poststrukturalistische Subjektivierungstheorien wird dabei das Verhältnis von Anrufung, Anerkennung und Verwehrung in den Blick genommen und der (Art der) Wirksamkeit von Adressierungen im Subjektivierungsprozess sowie damit einhergehenden Fragen im Hinblick auf (Un-)Möglichkeiten von Umgang, Widerstand und Umdeutung von Anrufungen nachgegangen. Insbesondere wird dabei in den Blick genommen, wie 'gefährliche Adressierungen' zu einem ‚Ort an der Grenze‘ zu verstehen sind, die das Subjekt in der Gefahr der Verwerfung halten. Im Sinne einer theorieentwickelnden Empirie werden dabei empirische und systematische Zugänge verschränkt.