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"Stand und Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements in Ostdeutschland/den neuen Bundesländern"


Projektleiter:

Prof. Dr. Thomas Olk


Projektmitarbeiter:


Fördermittelgeber:

Bundesministerium des Inneren


Studentische Mitarbeiterin:

Diana Handschke


Laufzeit:

11/2010 bis 11/2011


Ausgangslage und Kurzbeschreibung:

In den ostdeutschen Bundesländern verliefen in den vergangenen 20 Jahren viele Trends der gesellschaftlichen Entwicklung zunächst weitgehend übereinstimmend. Mittlerweile ist jedoch für den Bereich des bürgerschaftlichen Engagements eine zunehmende Differenzierung zu beobachten: Die Ergebnisse der bisher im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend durchgeführten Freiwilligensurveys (1999, 2004, 2009) verweisen zwischen 2004 und 2009 auf ein Auseinanderdriften der spezifischen Entwicklungen in den neuen Ländern. Die Freiwilligensurveys der Bundesregierung bilden eine wichtige Grundlage für strategische Entscheidungen zur Steuerung und Unterstützung des bürgerschaftlichen und ehrenamtlichen Engagements. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Bedeutung des zivilgesellschaftlichen Sektors – nicht zuletzt bei der Bewältigung der Herausforderungen des demografischen Wandels in den neuen Ländern – besteht dringender Bedarf an einer differenzierten Darstellung der Entwicklung bestimmter Indikatoren der Zivilgesellschaft in den einzelnen neuen Bundesländern untereinander und im Vergleich zu Westdeutschland.


Zentrale Ziel- und Aufgabenstellung des Verbundprojektes:

In dem Verbundprojekt: „Stand und Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements in Ostdeutschland/ den neuen Bundesländern“ wird eine vertiefende Auswertung der Freiwilligensurveys für die neuen Bundesländer vorgenommen (TNS-Infratest), an die sich eine Sekundäranalyse mit leitfadengestützten Experteninterviews (Martin-Luther-Universität) und eine Phase der Implementierung der wissenschaftlichen Ergebnisse im Rahmen der Strukturen des Bundesnetzwerkes Bürgerschaftliches Engagement (BBE) anschließt. Damit umfasst das Projekt drei aufeinander abgestimmte Bausteine mit denen das übergeordnete Ziel verfolgt wird Handlungsempfehlungen für Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft herauszuarbeiten, die eine lebendige Zivilgesellschaft stützen und bürgerschaftliches Engagement in Ostdeutschland begünstigen.


Aufgabe und Fragestellung des 2. Bausteins (Zuständigkeit MLU-Halle):

Der Projektbaustein 2 setzt sich aus einer Sekundäranalyse sowie aus einer Erhebung und Auswertung qualitativer Daten (Praxisinterviews) in Ostdeutschland zusammen.

  • Sekundäranalyse:

Im Hinblick auf die Sekundäranalyse wird auf der Grundlage bestehender empirischer Forschung (quantitativer und qualitativer Studien) sowie einer umfassenden Internet-, Projekt- und Studienreche der aktuelle Stand zum Thema bürgerschaftliches Engagement in Ostdeutschland aufgearbeitet und dokumentiert. Die Rechercheergebnisse werden unter dem Fokus von Gelingens- und Misslingensbedingungen für den Aufbau und die Weiterentwicklung zivilgesellschaftlicher Strukturen systematisiert und interpretiert.

  • Erhebung:

Im Rahmen dieser Untersuchung ist geplant, leitfadengestützte Experteninterviews mit Multiplikatoren vor Ort im ländlichen und städtischen Raum durchzuführen. Die Erhebung/ Auswertung dieser qualitativen Daten (Praxisinterviews) soll sich an Brennpunkten/ Schwerpunkten in Ostdeutschland orientieren. Im Hinblick auf das Forschungsvorhaben geht es darum, Schwerpunkte auf der sozialkulturellen, strukturellen und inhaltlichen Ebene des bürgerschaftlichen Engagements zu eruieren. Auf dieser Grundlage sollen hemmende und förderliche Bedingungen aus der subjektiven Sicht der Befragten für die Entwicklung zivilgesellschaftlicher Strukturen in ihrer Region herausgearbeitet werden.


Kooperationspartner:

  • TNS Infratest Sozialforschung:

Unter der Leitung von Dr. Thomas Gensicke, unterstützt von Dr. Sabine Geiss, wird eine vertiefende Auswertung der Freiwilligensurveys für die neuen Bundesländer vorgenommen.

  • Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE):

Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Teilnehmern an dem geplanten Programm "Demokratische Teilhabe" des BMI sowie Akteuren aus BBE-Strukturen in Ostdeutschland.


Links:

·        BMI: Zusammenhalt durch Teilhabe   

·        TNS Infratest   

·        BBE   

·        Hauptbericht des Freiwilligensurveys 2009   


Aktuelles:

Das Projekt ist abgeschlossen. Eine Publikation im VS-Verlag ist in Vorbereitung.


Kontakt

Franziska Käsmarker
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Phil. Fakultät III - Erziehungswissenschaften
Institut für Pädagogik

Raum 2.17
Franckeplatz 1, Haus 4
06110 Halle

Telefon: 0345-5523826

Postanschrift:
Franziska Käsmarker
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Phil. Fakultät III - Erziehungswissenschaften
Institut für Pädagogik
06099 Halle (Saale)


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