Projekt Professionelle Kooperation von unterschiedlichen Berufskulturen an Ganztagsschulen
Projektleiter:
Prof. Dr. Thomas Olk und Dr. phil. Karsten Speck
Projektmitarbeiter:
für Sachsen-Anhalt: Thomas Stimpel
für Brandenburg/Niedersachsen: Nico Michalsky
Fördermittelgeber:
Studentische Mitarbeiterinnen:
Franziska Käsmarker
Ivanka Somborski
Kooperation:
auf nationaler Ebene:
- Prof. Dr. Werner Helsper (MLU Halle-Wittenberg)
- Prof. Dr. Marianne Horstkemper (Universität Potsdam)
- Prof. Dr. Roland Merten (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
- Prof. Dr. Wilfried Schubarth (Universität Potsdam)
- Prof. Dr. Andreas Wernet (Leibnitz Universität Hannover)
auf internationaler Ebene:
- Prof. Dr. Jeanne Marsh (School of Social Service Administration, University of Chicago, USA)
- Prof. Dr. Zenon Jasinski (Universität Opole, Polen)
- Prof. Dr. Grażyna Miłkowska-Olejniczak (Universität Zielona Góra, Polen)
Dr. Lech Sałacinski (Universität Zielona Góra, Polen)
Dr. Magdalena Piorunek (Universität Adam Mickiewicz Poznań, Polen)
Dr. Irina Gutnik (Pädagogische Universität St. Petersburg, Russland)
Dr. Elena Piskunova (Pädagogische Universität St. Petersburg, Russland)
mit den Serviceagenturen Ganztag für einen Praxistransfer:
- Serviceagentur Ganztag in Brandenburg (bei KoBra.net)
- Regionale Serviceagentur in Sachsen-Anhalt
- Kopplung an das Begleitprogramm „Ideen für mehr! Ganztägig lernen“
Laufzeit:
01.01.2008 – 31.12.2009
Kurzbeschreibung:
Die Kooperation von Ganztagsschulen mit inner- und außerschulischen Partnern kann als der entscheidende Erfolgsfaktor für das bildungspolitische Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und Betreuung" (IZBB) eingeschätzt werden. Der Grund hierfür ist, dass die Ganztagsschulen in Deutschland für die Erreichung der anspruchsvollen Programmziele und eine gelingende Verknüpfung formaler und nonformaler Bildungsangebote auf die Kooperation mit verschiedenen Partnern und Professionen angewiesen sind. Das geplante Forschungsprojekt will daher auf der Basis von professions- und kooperationstheoretischen Vorüberlegungen in zwei Bundesländern (Brandenburg und Sachsen-Anhalt) und anhand von insgesamt zehn qualitativen, schulbezogenen Fallstudien die Kooperation an Ganztagsschulen näher untersuchen. Dabei stehen die (professions-)spezifischen Kooperationsvorstellungen der Kooperationspartner an Ganztagsschulen, die Merkmale der Kooperationspraxis an Ganztagsschulen, die Auswirkungen der ganztagsspezifischen Anforderungen auf das berufliche Selbstverständnis und Handeln der Kooperationspartner sowie der Kooperationserfolg an Ganztagsschulen aus Sicht der Beteiligten im Mittelpunkt des Interesses. Aus den Ergebnissen des Forschungsprojektes sollen Rückschlüsse für Gelingens- und Misslingensbedingungen von Kooperation an Ganztagsschulen sowie für die Implementierung, Umsetzung und Weiterentwicklung ganztägiger Angebote gewonnen werden. Durch eine Zusammenarbeit mit den Serviceagenturen Ganztag in beiden Ländern ist ein Transfer der Forschungsergebnisse in Schulen, Fortbildungsangebote und Handreichungen gesichert.
Ziel des Forschungsvorhabens ist die Analyse...
- … der (professions-)spezifischen Kooperationsvorstellungen der Kooperationspartner an Ganztagsschulen.
- … der Merkmale der Kooperationspraxis an Ganztagsschulen.
- … der Auswirkungen der ganztagsspezifischen Anforderungen auf das berufliche Selbstverständnis.
- … des Handelns der Kooperationspartner sowie des Kooperationserfolgs an Ganztagsschulen aus Sicht der Beteiligten.
Vorgehensweise:
- Auf der Basis professions- und kooperationstheoretischer Vorüberlegungen wird in Zusammenarbeit mit dem Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Potsdam (Dr. phil. Karsten Speck ) die inner- und außerschulische Kooperation unterschiedlicher Berufskulturen bzw. Partner an Ganztagsschulen in den Bundesländern Brandenburg und Sachsen-Anhalt mittels zehn qualitativer, schulbezogener Fallstudien untersucht.
- Aus den Ergebnissen sollen Rückschlüsse für Gelingens- und Misslingensbedingungen von Kooperation unterschiedlicher Berufskulturen und Partner sowie für die Implementierung, Umsetzung und Weiterentwicklung ganztägiger Angebote gewonnen werden.
- Der multiperspektivische Ansatz des Forschungsdesigns - also die Erfassung unterschiedlicher Perspektiven der an den Ganztagsschulen tätigen Kooperationspartner wie Lehrer, innerschulische Kooperationspartner, externe haupt- und ehrenamtliche Kooperationspartner, Eltern - ermöglicht einen vertiefenden Einblick in die Kooperationsvorstellungen und die Kooperationspraxis unterschiedlicher Partner an Ganztagsschulen. Des Weiteren ermöglicht dieser Ansatz einen Vergleich zwischen den verschiedenen Kooperationsperspektiven.
Zentrale Fragestellungen:
- Über welche (professions-)spezifischen Kooperationsvorstellungen verfügen die schulischen sowie die inner- und außerschulischen Kooperationspartner an Ganztagsschulen?
- Welche Merkmale weist die Kooperationspraxis an Ganztagsschulen auf?
- Welche Auswirkungen der ganztagsspezifischen Anforderungen auf das berufliche Selbstverständnis und Handeln lassen sich bei den verschiedenen Kooperationspartnern rekonstruieren und wie wird der Kooperationserfolg an Ganztagsschulen aus der subjektiven Sicht verschiedener Kooperationsbeteiligter beurteilt?
Links:
Kontakt
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften
Institut für Pädagogik
Raum 2.7
Franckeplatz 1, H. 2
06110 Halle (Saale)
Telefon: (++49) 345 - 55 23 828
Telefax: (++49) 345 - 55 27 062
thomas.stimpel@paedagogik.uni-halle.de
Postanschrift:
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften
Institut für Pädagogik
06099 Halle (Saale)