Kurz- und Langzeiteffekte einer kulturspezifischen Selbstaffirmationsintervention
Mit Prof. Prof. Linda Juang, Inklusionspädagogik, Universität Potsdam;
Finanziert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG); 07/2017 - 06/2020
Projektziel
In diesem Projekt wird untersucht, ob eine kurze Selbstaffirmationsintervention eine Verringerung der schulischen und sozioemotionalen Anpassung unter akkulturativem Stress, wie z.B. im Zuge von Diskriminierungserfahrungen, abpuffern kann indem sie das Erleben von sozialer Eingebundenheit, Kompetenz und Autonomie stärkt. Wir konzentrieren uns dabei auf Jugendliche mit Migrations- und Flüchtlingshintergrund, speziell diese mit türkischem, syrischem und Aussiedler-Hintergrund (aus der ehemalige Sowjetunion). Diese drei Gruppen repräsentieren neuzugezogene sowie etablierte Migrantengruppen, die vermutlich ein unterschiedliches Maß an akkulturativem Stress erleben. Unsere Arbeit baut auf zentrale Vorarbeiten in drei Forschungsgebieten auf: akkulturativer Stress, Selbst-Affirmationstheorie und Selbstbestimmungstheorie. Die Längsschnittstudie richtet sich an 600 Jugendliche zu Beginn ihres ersten Jahres in der Sekundarschule (i.e., nach einem Übergang) in Berlin. Die Studie stellt eine wichtige Gelegenheit dar, um Jugendlichen aus neueren und etablierten Migrantengruppen eine Intervention zu bieten, die leicht umsetzbar ist und bereits erfolgreich zu einer Reduktion der Leistungsunterschiede zwischen Schülern der kulturellen Mehrheit und Minderheiten in den USA beigetragen hat.