Abgeschlossene Forschungsprojekte
Übersicht
- Organisiertes Engagement in Sachsen
- "Exit, Voice, Loyality - 0rganisierte Mitglieder in der Freien Wohlfahrtspflege"
- International Engagiert Studiert
- Entwicklungspotenziale gesellschaftlichen Engagements (CSR) von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Sachsen-Anhalt. Eine qualitative Analyse
- Energieunternehmen zwischen Marktlogik und öffentlichem Grundversorgungsauftrag im deutsch-britischen Vergleich
- Gesellschaftliche Verantwortung im Mittelstand. Gesellschaftliches und ökologisches Engagement von klein- und mittelständischen Unternehmen in Sachsen-Anhalt
- Engagementpotentiale in der Freien Wohlfahrtspflege -
Vorstellungen, Potenziale, Rahmenbedingungen und Strategien - Potentialförderung für Lernen durch bürgerschaftliches Engagement und gesellschaftliche Verantwortung an Hochschulen
- Service Learning an deutschen Hochschulen. Eine empirische Untersuchung
- Das Verhältnis von Bildungs- und Wirtschaftssystem am Beispiel von Kooperationen zwischen Schule und Unternehmen
- Professionalisierung und Organisationsentwicklung in der Schuldnerberatung
- Wirkungspotenziale von Mittlerorganisationen zivilgesellschaftlichen Engagements
- Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen in Deutschland
- Sozialwissenschaftliche Analyse der engagementpolitischen Förderprogramme der Stiftung PARITÄT (2006-2008)
- Interorganisationsbeziehungen zwischen Non-Profit-Organisationen und gesellschaftlich engagierten Unternehmen
- Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen in Mitteldeutschland
- Evaluation Service Learning
- Treuhandverträge in der Berliner Wohlfahrtspflege
- Engagementpotenziale in den Diensten und Einrichtungen der Mitgliedsorganisationen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin
- Youth Service in Europe. Policies and Programmes: France, Germany, Italy, The Czech Republic, Poland, & at European level
- Empirische Organisationsanalyse der Evangelischen Erwachsenenbildung in der Kirchenprovinz Sachsen
- Bürgerschaftliches Engagement von Unternehmen in den USA
- Partizipation von Kindern und Jugendlichen in Sachsen-Anhalt
- Jugendpauschale als neues Steuerungsinstrument in der Kinder und Jugendhilfe des Landes Sachsen-Anhalt
- Transformation intermediärer Organisationen in den neuen Bundesländern
- Organisatorisch-institutionelle Voraussetzungen regionaler Wirtschaftspolitik
Organisiertes Engagement in Sachsen
Mitarbeitende
- Dr. Holger Backhaus-Maul (Projektleitung)
- Dr. Rudolf Speth (Projektleitung)
- Lina Hehl (wiss. Hilfskraft)
- Tim Sydlik (wiss. Hilfskraft)
- Louis Wolfradt (wiss. Hilfskraft)
Laufzeit:
01.01.2020 bis 31. Oktober 2021
Fördermittelgeber/in:
Landeszentrale für politische Bildung Sachsen, Dresden
Kurzfassung:
Gegenstand der qualitativen Studie sind die vielfältigen Formen des gemeinschaftlich organisierten Engagements von Bürgern in Sachsen. Die Organisationsformen des Engagements reichen von behördlichen Strukturen, über Vereine bis hin zu selbstorganisierten Gruppen und Initiativen. Dieses organisierte Engagement wird vor allem auf lokaler und kommunaler Ebene unter je spezifischen Bedingungen im ländlich-städtischen und im großstädtischen Raum geleistet.
In der qualitativen Untersuchung wurden Experteninterviews mit ausgewählten Vertretern des organisierten Engagements sowie auch von Verwaltung und Politik auf Kommunalebene geführt. Um einen landesweiten Überblick über die Entwicklung des organisierten Engagements in Sachsen zu erhalten, wurden ergänzend auf Landesebene Expertinnen und Experten aus organisiertem Engagement und auch Ministerien befragt.
Insgesamt wurden im ersten Quartal des Jahres 2020 auf Landes- und Kommunalebene in Sachsen 32 Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Handlungsfeldern von Katastrophenschutz, Rettungswesen und Feuerwehr über Sport und Soziales sowie Migration und Flucht bis hin zu Kultur und Heimat mit leitfadenbasierten qualitativen Interviews jeweils rund eine Stunde zu
- ihren Vorstellungen, Erfahrungen und Erkenntnissen mit organisiertem Engagement sowie
- den von Politik und Verwaltung gesetzten Rahmenbedingungen in Sachsen befragt.
Ergänzend wurden mit ausgewählten Experten und Expertinnen vertiefende Gespräche zu spezifischen Themen der Studie geführt. In Kenntnis der Experteninterviews und -gespräche wurden thematisch einschlägige empirische Studien und Dokumente, wie etwa Selbstdarstellungen, Berichte und Förderprogramme, zur Situation und den Bedingungen des organisierten Engagements in Sachsen ausgewertet.
Die qualitative Studie erschließt das organisierte Engagement in Sachsen aus der Perspektive sowie anhand der Vorstellungen und Erfahrungen der interviewten Engagementexpertinnen und -experten. Die qualitative Studie wird ergänzt durch eine quantitative Studie von Jana Priemer und Holger Krimmer (Zivilgesellschaft in Zahlen/Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft) über Vereine als wichtigem organisationalen Teilbereich des organisierten Engagements.
Publikationen
Backhaus-Maul, Holger/Speth, Rudolf 2020: Bürgerschaftliches Engagement und zivilgesellschaftliche Organisationen in Deutschland; https://www.bpb.de/geschichte/deutsche-einheit/lange-wege-der-deutschen-einheit/47178/engagement .
Backhaus-Maul, Holger; Hehl, Lina; Speth, Rudolf; Sydlik, Tim; Wolfradt, Louis (2021): Organisiertes Engagement in Sachsen. Eine explorative qualitative Studie, in: Sächsische Landeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Engagement in Sachsen. Wofür sich Menschen einsetzen und welchen Rahmen es braucht, Dresden, S. 43-83; https://www.slpb.de/fileadmin/media/Publikationen/Studien/Engagement/slpb-Studie-Vereine-in-Sachsen-web.pdf .
Backhaus-Maul, Holger; Hehl, Lina; Speth, Rudolf; Sydlik, Tim; Wolfradt, Louis (2021): Im politischen Vakuum? Organisiertes Engagement in Sachsen. In: Blätter der Wohlfahrtspflege 168, Heft 3, S. 107-109.
Weiteres zum Projekt
Ehrenamt in der Krise? Freiwilliges Engagement in Sachsen: https://www.youtube.com/watch?v=2xrANZzAe14
Engagement mit Zukunft! - Keynote ?Perspektiven aus der Wissenschaft?: https://www.youtube.com/watch?v=h9m3zcn_po8
Empirische Nacherhebung im Sommer 2021:
https://www.ehrenamt-sachsen.de/assets/images/0/20210716_120915-36006e8d.jpg
MDR KULTUR Spezial
https://www.mdr.de/kultur/radio/gespraech-soziologe-backhaus-maul-ehrenamt-100.html
"Exit, Voice, Loyality - 0rganisierte Mitglieder in der Freien Wohlfahrtspflege"
In Deutschland werden öffentliche soziale Dienstleistungen größtenteils durch die Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege und deren Mitgliedsorganisationen erbracht. Im empirisch angelegten Forschungsprojekt wird exemplarisch anhand eines Spitzenverbandes der Freien Wohlfahrtspflege auf Landesebene das Verhältnis zwischen Verband und Mitgliedsorganisationen im Hinblick auf Ausgründungsprozesse und Tendenzen einer schleichenden „Verbandsflucht“ untersucht.
Zunächst wird in Form einer Dokumentenanalyse das Verbandsregister im Hinblick auf derartige Phänomene untersucht. Forschungsleitend sind dabei die Fragen, welche Mitgliedsorganisationen Tochtergesellschaften gründen, in welchen Unternehmen Mitglieder des Dachverbandes beteiligt sind und in welchen Aufgabenbereichen derartige Phänomene verstärkt auftreten? In einem zweiten Schritt werden Expert*inneninterviews mit Führungskräften von Mitgliedsorganisationen, geführt, um die zugrundeliegenden Vorstellungen und Begründungsmuster zu erheben und zu analysieren.
Im Forschungsprojekt geht die Erziehungswissenschaftlerin Annkatrin Gack, BA, diesen Fragen nach.
Die Untersuchung wird mit Mittel des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland e.V. gefördert.
International Engagiert Studiert
Seit August 2010 fördert der DAAD im Rahmen des Programms PROFIN (http://www.daad.de/profin ) die gesellschaftliche Teilhabe internationaler Studierender. Das Service Learning Angebot "International: Engagiert. Studiert." an der Martin-Luther-Universität verknüpft daher gezielt gesellschaftliches Engagement mit universitärer Lehre und Forschung.
Projektlaufzeit:
1.7.2010-31.7.2012
Kooperationspartner:
Prorektor für Studium und Lehre, Akademisches Auslandsamt und Philosophische Fakultät III (Erziehungswissenschaft)
Fördermittelgeber:
Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)/Programm PROFIN (http://www.daad.de/profin ) und Prorektor für Studium und Lehre
Die MLU und die Freiwilligenagentur Halle wurden 2013 für das ASQ-Modul "International.Engagiert.Studiert" mit dem Integrationspreis des Landes Sachsen-Anhalt in der Kategorie „Willkommenskultur gestalten“ und 2011 für das vorausgehende Lehr- und Forschungsprojekt "Engagiert.Studiert." vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft mit der "Hochschulperle des Monats Februar 2011" (http://www.stifterverband.info/wissenschaft_und_hochschule/hochschulperle/2011-02/index.html ) ausgezeichnet.
Entwicklungspotenziale gesellschaftlichen Engagements (CSR) von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Sachsen-Anhalt. Eine qualitative Analyse
Projektleiter an der Martin-Luther-Universität:
Projektmitarbeiter:
Laufzeit:
01. Oktober 2014 bis 31. Mai 2016
Fördermittelgeber:
Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt
Über das Projekt:
Seit 2012 wird an der Philosophischen Fakultät III das gesellschaftliche Engagement (CSR) von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) mit Förderung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales empirisch untersucht. An die quantitative Untersuchung (www.philfak3.uni-halle.de/paedagogik/rvo/publikationen/ ) knüpft diese vertiefende qualitative Untersuchung an.
Dem Forschungsprojekt liegt u.a. der quantitative Befund zugrunde, dass sich KMU vorwiegend in gesellschaftlichen Bereichen engagieren, die sie für ihr Unternehmen als vor Ort unmittelbar relevant einschätzen. Um das gesellschaftliche Engagement von KMU in Sachsen-Anhalt in seiner Vielfalt und seinen spezifischen lokalen Ausprägungen beschreiben und analysieren zu können, werden exemplarisch eine Stadt und ein Landkreis ausgewählt, die sich in ihren sozialstrukturellen und wirtschaftlichen Merkmalen möglichst weitgehend unterscheiden. In den ausgewähltend Untersuchungsregionen sollen qualitative Experteninterviews mit Eigentümern/Eigentümerinnen, Geschäftsführerinnen/Geschäftsführern und leitenden Mitarbeitenden von KMU geführt werden, um die Anlässe, Begründungen und Rahmenbedingungen von Engagement und Enthaltsamkeit zu untersuchen.
Energieunternehmen zwischen Marktlogik und öffentlichem Grundversorgungsauftrag im deutsch-britischen Vergleich
Die sozialpolitische Bedeutung von Energieunternehmen im Kontext europäischer Liberalisierungspolitik.
Projektleiter/in:
Projektmitarbeiter:
Studentische Mitarbeiter/innen:
Holger Ruhland
Laufzeit:
01. September 2012 bis 31. Dezember 2015
Fördermittelgeber:
Kurzfassung:
Gegenstand des Forschungsvorhabens ist die sozialpolitische Rolle privatgewerblicher Unternehmen in der öffentlichen Grundversorgung im deutsch-britischen Vergleich.
Vor dem Hintergrund zunehmender Risiken gesellschaftlicher Exklusion soll die sozialpolitische Bedeutung und Rolle von Unternehmen im Bereich der öffentlichen Energiegrundversorgung untersucht werden. Der Zugang und die Verfügbarkeit über Energie ist in modernen Gesellschaften Grundvoraussetzung, um am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Unter den Bedingungen der europäischen Marktliberalisierung erfolgt die konkrete Leistungserbringung im Bereich der öffentlichen Grundversorgung verstärkt durch privatwirtschaftliche Unternehmen, wobei Spannungen zwischen der wirtschaftlichen Logik der Profitmaximierung (Marktlogik) und der gesellschaftlichen Logik der sozialen Inklusion entstehen.
In dem auf drei Jahre angelegten Forschungsprojekt sollen eine Politikfeldanalyse der öffentlichen Grundversorgung durchgeführt und Energieversorgungsunternehmen in Deutschland und in Großbritannien in Form organisationsbezogener Fallstudien untersucht und systematisch verglichen werden. Von besonderem Interesse ist insofern, wie Unternehmen in der öffentlichen Grundversorgung vor dem Hintergrund verschiedener nationaler Wohlfahrtsregimetypen und einer europäischen Politik der Marktliberalisierung mit sozialpolitischen Problemen konfrontiert werden, mit welchen Ideen, Deutungen und Strategien darauf reagieren und welche Konsequenzen sich daraus für öffentliche Grundversorgung ergeben.
Gesellschaftliche Verantwortung im Mittelstand. Gesellschaftliches und ökologisches Engagement von klein- und mittelständischen Unternehmen in Sachsen-Anhalt
Kooperationspartner:
Bildungswerk der Wirtschaft in Sachsen-Anhalt (BWSA) e.V. und Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND)/Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.
Projektlaufzeit: 01.03. 2012 - 31.12.2014
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds
Projektleitung: Holger Backhaus-Maul in Zusammenarbeit mit Martin Kunze
Mitarbeiter/-in: Franziska Mittelstädt
Wissenschaftliche Hilfskraft: Björn Hofmann
Soziale und ökologische Verantwortungsübernahme durch Unternehmen wird im fachlichen Diskurs zunehmende Bedeutung zugeschrieben. Untersuchungen zeigen, dass sich Unternehmen seit jeher in allen gesellschaftlichen Feldern engagiert haben. Veränderungen können in der strategischen Ausrichtung von unternehmerischem Engagement beobachtet werden. Gründungen von Abteilungen für „Corporate Social Responsibility“ - vorwiegend in großen Unternehmen - sind ein deutlicher Indikator hierfür. Währenddessen ist gesellschaftliches Engagement von klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) traditionell stärker mit regionalen und lokalen Themen und Bedarfe verbunden.
Im Rahmen des Projektes sollen die Dimensionen sozialer und ökologischer Verantwortung von klein- und mittelständischen Unternehmen in Sachsen-Anhalt quantitativ erhoben werden. In der damit ersten Untersuchung dieser Art in Sachsen-Anhalt wird erhoben, wie sich welche Unternehmen in sozialen und ökologischen Belangen engagieren. Die empirische Bestandsaufnahme soll es ermöglichen, das Engagement etwa nach Branchen, Regionen, Unternehmensgrößen, Anlässen sowie Engagementbereichen und ‐instrumenten differenziert darzustellen. Die Erhebung basiert auf der Grundgesamtheit aller Unternehmen in Sachsen‐Anhalt, wovon eine repräsentative Auswahl der Unternehmen (gewichtet nach Unternehmensgröße, Branchenzugehörigkeit, regionaler Verankerung) im Herbst dieses Jahres telefonisch befragt wird.
Das Teilprojekt unterstützt in diesem Sinne die Beratungsleistungen der Kooperationspartner mit wissenschaftlicher Expertise.
Forschungsbericht Gesellschaftliches und ökologisches Engagement
2014.01.19_Forschungsbericht_CSRinKMU_Online.pdf
(1,9 MB) vom 28.01.2014
Engagementpotentiale in der Freien Wohlfahrtspflege -
Vorstellungen, Potenziale, Rahmenbedingungen und Strategien
Engagement war konstitutiv für die Gründung der Freien Wohlfahrtspflege in Deutschland, dient als Begründung für deren gesellschaftspolitische Stellung und ist nach wie vor ein wichtiger Bestandteil in der Leistungsproduktion sozialer Dienste und Einrichtungen.
Im Prozess gesellschaftlichen Wandels hat sich auch Engagement ausdifferenziert und verändert. Begriffe, wie insbesondere ehrenamtliches, freiwilliges und bürgerschaftliches Engagement, bringen die vielfältigen Ausprägungen und den differenzierten Bedeutungsgehalt des Engagements zu Ausdruck. Und innerhalb der Freien Wohlfahrtspflege selbst haben die Professionalisierung der sozialen Arbeit und die sozialwirtschaftliche Ausrichtung der Dienste und Einrichtungen die Entwicklungsdynamik und den Bedeutungswandel des Engagements ihrerseits erheblich beschleunigt und grundlegend geprägt.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, welchen Stellenwert und welche Bedeutung Engagement in der Freien Wohlfahrtspflege als politische Legitimationsgrundlage, Bestandteil des verbandlichen Selbstverständnisses und als Ressource der Dienstleistungsproduktion mittlerweile hat.
Im Rahmen einer umfassenden empirischen Forschung sollen die Ausprägungen und Potenziale des Engagements sowie die organisationsstrategischen Faktoren und institutionellen Rahmenbedingungen anhand der exemplarisch ausgewählten Landesverbände des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Berlin, Nordrhein-Westfalen und Thüringen sowie deren Mitgliedsorganisationen untersucht werden.
Im Mittelpunkt stehen dabei folgende Fragestellungen:
- Welchen Stellenwert und Umfang hat Engagement in der Freien Wohlfahrtspflege und ihren Mitgliedsorganisationen?
- Welche Ideen, Vorstellungen und Perspektiven zur Entwicklung des Engagements werden in der Freien Wohlfahrtspflege und ihren Mitgliedsorganisationen vertreten?
- Welche Steuerung, Koordination und Strategien werden in der Freien Wohlfahrtspflege und ihren Mitgliedsorganisationen in Engagementangelegenheiten praktiziert?
Die empirische Untersuchung gliedert sich in einen qualitativen und einen quantitativen Teil:
- Qualitativer Teil: Zur Untersuchung der engagementbezogenen Erfahrungen und Erwartungen sowie Vorstellungen und Deutungen im Paritätischen Wohlfahrtsverband werden leitfadengestützte Experteninterviews mit Führungs- und Leitungskräften der Landesverbände des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und seiner Mitgliedsorganisationen in Berlin, Nordrhein-Westfalen und Thüringen sowie den zuständigen Mitarbeitern im Bundesverband geführt. Ergänzend werden thematisch relevante Dokumente der Landesverbände und ihrer Mitgliedsorganisationen sowie des Bundesverbandes inhaltsanalytisch untersucht.
- Quantitativer Teil: Zur Untersuchung der aktuellen Situation des Engagements im Paritätischen Wohlfahrtsverband wird eine quantitative Befragung der verantwortlichen Führungs- und Leitungskräfte der ausgewählten Landesverbände und ihrer Mitgliedsorganisationen in Berlin, Nordrhein-Westfalen und Thüringen durchgeführt. Im Mittelpunkt der quantitativen Befragung stehen die spezifischen Ausprägungen, der Umfang und der Stellenwert sowie die organisatorischen Rahmenbedingungen des Engagements in den Verbänden und ihren Mitgliedsorganisationen.
Projektlaufzeit:
01.02.2012 - 31.01.2014
Projektleitung:
- Holger Backhaus-Maul (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
- Prof. Dr. Karsten Speck (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) http://www.staff.uni-oldenburg.de/karsten.speck/
Fördermittelgeber:
Paritätischer Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e.V. und die Paritätischen Landesverbände Berlin, Nordrhein-Westfalen und Thüringen. Gefördert von der Aktion Mensch e.V.
Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen:
- Miriam Hörnlein ; miriam.hoernlein@paedagogik.uni-halle.de (verantwortlich für Thüringen)
- Carsta Langner ; carsta.langner@paedagogik.uni-halle.de (verantwortlich für Nordrhein-Westfalen)
- Karsten Mühle (verantwortlich für Berlin)
- Maud Krohn ; maud.krohn@uni-oldenburg.de (verantwortlich für die Fragebogenerhebung)
Wissenschaftliche Hilfskräfte:
Ergebnisse und Handlungsempfehlung der Studie
Ergebnisse und Handlungsempfehlung Studie Engagementpotent.dat.pdf
(567,6 KB) vom 30.07.2014
Publikation im NDV: "Ein mutiger Blick beim Fahren in den Rückspiegel: Über Vorstellungen und Ausprägungen des Engagements in der Freien Wohlfahrtspflege"
Freie-Wohlfahrtspflege_NDV-7-2014.pdf
(589,3 KB) vom 14.07.2014
Potentialförderung für Lernen durch bürgerschaftliches Engagement und gesellschaftliche Verantwortung an Hochschulen
Projektleiter an der Martin-Luther-Universität:
Projektmitarbeiter:
Laufzeit:
01. September 2012 bis 31. August 2015
Fördermittelgeber:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Über das Projekt:
Das Forschungs- und Pilotprojekt „Potentialförderung für Lernen durch bürgerschaftliches Engagement und gesellschaftliche Verantwortung an Hochschulen“ wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) von September 2012 bis August 2015 gefördert. Beteiligt sind die Universitäten Augsburg, Duisburg-Essen und Halle-Wittenberg sowie die Hochschulen für Wirtschaft und Recht Berlin sowie für angewandte Wissenschaften München und die gemeinnützige Agentur mehrwert gGmbH (Stuttgart). Im Projektverbund soll ein deutschlandweites Netz regionaler Kompetenzcluster („Service Learning und Bildung durch Engagement") aufgebaut werden. Ergänzend sollen durch eine virtuelle Akademie Beratungs- und Ausbildungsmodule im Themenbereich Service Learning entwickelt werden. Das Projekt zielt darauf ab, die Zusammenarbeit von Hochschulen und Zivilgesellschaft zu intensivieren. Zu diesem Zweck wird von den Beteiligten sekundäranalytisch geforscht und es werden Muster/patterns von Service Learning identifiziert, herausgearbeitet und analysiert.
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR) bilden das Kompetenzcluster Nord/Ost. Das Kompetenzcluster Nord/Ost zeichnet verantwortlich für die Untersuchung und Weiterentwicklung von Service Learning an Hochschulen in den östlichen Bundesländern sowie Schleswig-Holsteins und Hamburgs. Die MLU und die HWR streben dabei Austausch und die Vernetzung von Lehrenden und Forschenden an, die Service Learning initiieren wollen und umsetzen.
Service Learning an deutschen Hochschulen. Eine empirische Untersuchung
Die empirische Studie soll eine Bestandserhebung der Service Learning-Aktivitäten deutscher Hochschulen leisten. Service Learning ist ein Innovationen generierendes, wissenschaftlich fundiertes Lehr-/ Lernkonzept, das sich grundsätzlich für alle akademischen Disziplinen eignet. Studierende wenden ihre Erkenntnisse und Erfahrungen in gemeinwohlorientierten Projekten an und erhalten dabei fachliche und methodische Unterstützung in Lehre und Forschung.
Im Rahmen der Studie werden eine quantitative Fragebogenerhebung und qualitative Interviews mit Expertinnen und Experten ausgewählter Hochschulen in Deutschland durchgeführt.
Laufzeit:
01.01.2011-31.12.2011.
Kooperationspartner:
Gabriele Bartsch, Agentur Mehrwert gGmbH/Agentur für soziales Lernen (www.agentur-mehrwert.de ).
Die Untersuchung ist Bestandteil der Aktivitäten des Hochschulnetzwerkes „Bildung durch Verantwortung“ (www.netzwerk-bdv.de/content/home/index.html ).
Wissenschaftliche Mitarbeiterin:
Wissenschaftliche Hilfskraft:
Erste Ergebnisse:
Bestandaufnahme Service Learning an Hochschulen
Bestandsaufnahme ServiceLearning Hochschulen.pdf
(594,9 KB) vom 15.04.2012
Das Verhältnis von Bildungs- und Wirtschaftssystem am Beispiel von Kooperationen zwischen Schule und Unternehmen
Das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen im Bildungssystem - einem bisher hoheitlich geprägten Gesellschaftsbereich - verdeutlicht exemplarisch den gesellschaftlichen Bedeutungs- und Rollenwandel von Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
Im Rahmen des Forschungsprojekts sollen aus sozialwissenschaftlicher Perspektive die Verlaufsmuster und (nicht-intendierten) Effekte sowie die Deutungen der Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen, die sich zunehmend im Bildungsbereich engagieren, detailliert analysiert werden. Die fachliche und wissenschaftliche Diskussion hierzu befindet sich noch am „Anfang“, wobei aber verschiedene Formen der Kooperation zwischen Schulen und Unternehmen materialreich beschrieben werden. Darüber hinaus liegen bisher jedoch keine wissenschaftlichen Aussagen über das Zustandekommen und die Entwicklung sowie die Deutungen und programmatischen Darstellungen dieser Kooperationen zwischen völlig unterschiedlichen Organisationen vor.
Angesichts dieses Forschungsdesiderats ergeben sich insbesondere folgende Fragestellungen:
a) Wie und durch wen werden die Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen initiiert? Hierbei stehen organisierte Akteure und institutionelle Rahmenbedingungen im Mittelpunkt.
b) Welche Konzeptionen und Programme liegen den Kooperationen zugrunde? Hier sollen die formalen Strukturen der Zusammenarbeit, d.h. Regeln und Erwartungen, sowie deren informelle Ausgestaltung untersucht werden.
c) Wie deuten und bewerten die beteiligten Akteure die jeweiligen Kooperationen sowie deren Effekte? Diese Frageperspektive soll einen kontrastiven Vergleich von Kooperationserwartungen und konkreten Erfahrungen ermöglichen.
Auf dieser Grundlage sollen im Rahmen einer sekundäranalytischen Recherche exemplarische Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen identifiziert und in Form qualitativer Fallstudien bearbeitet werden.
Projektlaufzeit:
01.09.2010 - 31.08.2013
Fördermittelgeber:
WGZ BANK AG (Düsseldorf) und Aktive Bürgerschaft e.V. (Berlin)
Wissenschaftlicher Mitarbeiter:
Professionalisierung und Organisationsentwicklung in der Schuldnerberatung
Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Untersuchung stehen die Professionalisierung und die Organisationsentwicklung in der Schuldnerberatung. Ausgangspunkt der Untersuchung sind zwei Modellberatungsstellen der gemeinnützigen Gesellschaft für Verbraucher- und Sozialberatung mbH (Berlin). Im Rahmen dieser Modellberatungsstellen soll in Berlin exemplarisch erprobt werden, wie mit veränderten Konzepten, professionellen Verfahrensweisen und organisatorischen Vorkehrungen der zunehmenden Ver- und Überschuldung von Privathaushalten wirksam und dauerhaft begegnet werden kann.
Das Forschungsprojekt untersucht die Kontextbedingungen, die Organisations- und Arbeitsweisen sowie die Wirkungspotenziale neuer Ansätze in der Schuldnerberatung. Besondere Aufmerksamkeit kommt im Rahmen der Untersuchung der Zusammenarbeit zwischen privatgewerblichen Unternehmen der Grundversorgung und Non-Profit-Organisationen der sozialen Arbeit zu.
Laufzeit:
Juli 2009 – Dezember 2011
Kooperationspartner:
Prof. Dr. Karsten Speck (Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg)
Wissenschaftlicher Mitarbeiter:
Wissenschaftliche Hilfskräfte:
Kontakt:
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften
Franckeplatz 1, Haus 4
06099 Halle
E-Mail martin.kunze@paedagogik.uni-halle.de
Telefon +49 345/5523804
Fax +49 345/5527284
Weitere Informationen über das Forschungsprojekt erhalten Sie hier:
Projektbeschreibung.pdf
(7,5 KB) vom 01.09.2009
Wirkungspotenziale von Mittlerorganisationen zivilgesellschaftlichen Engagements
Publikation:
Freiwilligenagenturen in Deutschland. Potenziale und Herausforderungen einer vielversprechenden intermediären Organisation. Wiesbaden: Springer VS-Verlag für Sozialwissenschaften, 2012 (zs. mit Peter Friedrich, Maud Krohn und Prof. Dr. Karsten Speck)
Im Mittelpunkt der bundesweiten Untersuchung stehen die lokalen Freiwilligenagenturen, Freiwilligenzentren, Ehrenamtsbörsen und Ehrenamtsbüros in Deutschland mit ihren jeweiligen Träger‐ und Dachverbandsstrukturen. Konkret werden die Rahmenbedingungen, das Selbstverständnis, die lokale
Einbindung, die Aufgaben und Angebote sowie die Entwicklung und die Wirkungspotenziale dieser Organisationen untersucht. Ziel der Untersuchung ist es, sowohl empirisch gesicherte Erkenntnisse über den Untersuchungsgegenstand zu gewinnen, als auch eine differenzierte Analyse der Stärken und Wirkungspotenziale dieser Organisationen vorzunehmen.
Zur Erhebung der aktuellen Situation von Freiwilligenagenturen, Freiwilligenzentren, Ehrenamtsbörsen und Ehrenamtsbüros wird (1) eine quantitative Befragung der verantwortlichen Führungskräfte aller Mittlerorganisationen flächendeckend in Deutschland durchgeführt. Die in Teilen als Wiederholungsbefragung angelegte Untersuchung (vgl. BMFSFJ 2002) legt den Fokus u.a. auf die Aufgaben- und Organisationsstruktur sowie die Profilentwicklung dieser Organisationen. (2) Zeitgleich werden die zugrunde liegenden Forschungsfragen anhand von vier qualitativen Fallstudien vertiefend untersucht. Besondere Bedeutung kommt dabei der Selbsteinschätzung von Führungskräften und Mitarbeitenden sowie der Fremdwahrnehmung durch Träger, Kooperationspartner sowie Kommunalverwaltung und ‐politik zu. (3) Zur Präzisierung und Kontrastierung der Befunde der quantitativen Fragebogenerhebung und der qualitativen Fallstudien werden anschließend teilstandardisierte Interviews mit ausgewiesenen Expertinnen und Experten auf Bundes‐, Landes‐ und Kommunalebene zur Einschätzungen der aktuellen Lage und Entwicklung von Mittlerorganisationen zivilgesellschaftlichen Engagements geführt.
Projektlaufzeit:
01.01.2009 - 30.08.2010
Kooperationspartner:
Dr. Karsten Speck (Universität Potsdam/Humanwissenschaftliche Fakultät; jetzt: Universität Oldenburg)
Fördermittelgeber:
Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages
Wissenschaftlicher Mitarbeiter:
Wissenschaftliche Hilfskräfte:
Freiwilligenagenturen in Deutschland, in: Nachrichtendienst des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge, Heft 7 (2011), S. 302-308.
NDV-7-2011_Freiwilligenagenturen_in_Deutschland.pdf
(234,1 KB) vom 20.07.2011
Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen in Deutschland
Eine sozialwissenschaftliche Bestandsaufnahme der Potenziale unternehmerischen bürgerschaftlichen Engagements
Publikation:
Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen in Deutschland. Eine sozialwissenschaftliche Sekundäranalyse, Wiesbaden: VS-Verlag für Sozialwissenschaften; ISBN: 978-3531174969 (zs. mit Prof. Dr. Sebastian Braun, Humboldt-Universität zu Berlin)
Kooperationspartner:
Prof. Dr. Dr. Sebastian Braun/ Forschungszentrum für Bürgerschaftliches Engagement an der Universität Paderborn (ab 2010: Humboldt-Universität zu Berlin)
http://www.forschungszentrum-be.uni-paderborn.de
Fördermittelgeber:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
http://www.bmfsfj.de
Laufzeit:
01/2007 - 11/2008
Wissenschaftliche Expertinnen:
Judith Polterauer (Berlin, http://www.aktive-buergerschaft.de ), Dr. Martina Wegener (Freiburg, http://www.zze-freiburg.de )
Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Halle):
Studentische Mitarbeiter/innen (Halle):
Das Forschungsprojekt beinhaltet Dimensionen der Grundlagen- und der anwendungsorientierten Forschung. Das erkenntnisleitende Ziel der Untersuchung besteht darin, die spezifischen deutschen Traditionslinien und Pfadabhängigkeiten des gesellschaftlichen Engagements von Unternehmen anhand der gesellschaftspolitischen Fachdebatten sowie des sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Standes der Forschung herauszuarbeiten. Auf der Basis dieser sekundäranalytischen Rekonstruktion und einer zusätzlichen empirischen Untersuchung sollen die Besonderheiten des gesellschaftlichen Engagements von Unternehmen im sozialkulturellen Kontext der Bundesrepublik Deutschland systematisch erfasst, die unternehmensbezogene und gesellschaftliche Bedeutung dieses Engagements beschrieben und grundlegende Wirkungszusammenhänge aufgezeigt und interpretiert werden. Die wissenschaftliche Analyse bildet wiederum die Grundlage dafür, die Diskussions-, Handlungs- und Förderbedarfe des gesellschaftlichen Engagements von Unternehmen in Deutschland herauszuarbeiten.
BBE Newsletter_final.pdf
(130,6 KB) vom 19.07.2007
Sozialwissenschaftliche Analyse der engagementpolitischen Förderprogramme der Stiftung PARITÄT (2006-2008)
(1) Fortbildungen von Koordinatoren im Ehrenamtsbereich sowie von Ehrenamtlichen
(2) Fahrtkostenzuschüsse für Ehrenamtliche
(3) Maßnahmen/Projekte von Mitgliedsorganisationen im Bereich Ehrenamt
(4) Kinder – ZUKUNFT. Paritätische Hilfe für Kinder- und Jugendliche
Im Rahmen des empirischen Forschungsprojektes werden Förderungen von Ehrenamtsprojekten in Berlin durch die Stiftung PARITÄT ab 2006 mit quantitativen und qualitativen Methoden der empirischen Sozialforschung untersucht.
Im Mittelpunkt stehen dabei folgende Fragen:
Welche Bereiche der Wohlfahrtspflege wurden gefördert?
Mit welchen Instrumenten und Verfahren wurde gefördert?
Inwiefern wurden die Zielsetzung der Anträge erfüllt?
Welche mittelfristigen Effekte lassen die Förderungen erwarten?
Laufzeit:
April 2008 bis Ende 2009
Finanzierung:
Paritätischer Wohlfahrtsverband/Landesverband Berlin
Studentischer Mitarbeiter:
Interorganisationsbeziehungen zwischen Non-Profit-Organisationen und gesellschaftlich engagierten Unternehmen
Laufzeit:
09/2008 - 02/2009
Finanzierung:
Eigenmittel
Wissenschaftliche Mitarbeiter:
Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen in Mitteldeutschland
Eine explorative Untersuchung in drei ausgewählten mitteldeutschen Wirtschaftsregionen
Projektträger und Kooperationspartner:
Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.V.
( http://www.freiwilligen-agentur.de )
Projekt „Corporate Citizenship - gemeinsam engagiert“
( http://www.gemeinsam-engagiert.de )
Fördermittelgeber:
Europäischer Sozialfonds, Gemeinschaftsinitiative Equal, Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Laufzeit:
11/2006- 4/2007
In Form einer schriftlichen quantitativen Fragebogenerhebung werden die Geschäftsführungen privatgewerblicher Unternehmen in den IHK-Bezirken Halle-Dessau, Leipzig und Jena-Gera zum gesellschaftlichen Engagement ihrer Unternehmen befragt. Ziel der Untersuchung ist es, erstmalig grundlegende Daten zu Art, Umfang, Formen sowie Zielen und konkreten Erfahrungen mit dem gesellschaftlichen Engagement von Unternehmen zu erheben.
Die Untersuchung soll einen ersten Überblick über die Vielfalt und die Potenziale des gesellschaftlichen Engagements von Unternehmen in Mitteldeutschland geben, engagementförderliche und –hemmende Faktoren identifizieren und die Handlungsmöglichkeiten von Mittlerorganisationen zwischen For- und Nonprofit-Welt ausloten.
Dieser quantitativen Fragebogenerhebung ist eine qualitative leitfadenbasierte Untersuchung ausgewählter, nach Branchen und Größen differenzierter Unternehmen in Mitteldeutschland vorausgegangen (Franziska Roth: Corporate Citizenship-Kommunikation in Mitteldeutschland. Wie Unternehmen in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt ihr gesellschaftliches Engagement kommunizieren, Diplomarbeit, TU-Ilmenau: Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaften).
Evaluation Service Learning
Wissenschaftliche Evaluation des Programms „Service Learning – Schule gestaltet Gemeinwesen"
Kooperationspartner:
Dr. Karsten Speck (Universität Potsdam)
http://141.89.99.185:8080/uni/professuren/c04/b/64/open2sites?seite=mitarbeiter_start_seite
Auftraggeber:
Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (Berlin, http://www.dkjs.de )
Laufzeit:
10/2006 - 05/2007
Wissenschaftlicher Mitarbeiter:
Jan Reichenau (Berlin/Halle)
Studentische Mitarbeiterin:
Stephanie Morton (Potsdam)
Die wissenschaftliche Evaluation bezieht sich auf das Lehr- und Lernkonzept Service Learning, das im Rahmen des von der DKJS geförderten Programms von der Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis seit 2003 an Schulen im Land Sachsen-Anhalt eingesetzt wird.
Ziel der Evaluation ist es, die Erfahrungen der unterschiedlichen Beteiligten mit qualitativ-partizipativen Erhebungsinstrumenten und Verfahren zu untersuchen. Darüber hinaus sollen Erkenntnisse generiert werden, die sich auf die Zielerreichung, die Wirkungen und die Kooperationsschnittstellen des Programms beziehen und somit eine Gesamteinschätzung erst möglich machen.
Konkret sollen folgende zentrale Fragen geklärt werden:
1.) Welche individuellen und kollektiven Erfahrungen haben Schüler/innen, Lehrer/innen, Kooperationspartner, Projektleitung und Förderer mit dem Programm Service Learning gemacht und wie wird das Programm von diesen Akteuren hinsichtlich subjektiver und konzeptioneller Zielvorstellungen beurteilt?
2.) Welche Entwicklungsprozesse hat es während des Programms gegeben und – vor allem – wie gestaltete sich die Kooperation zwischen den unterschiedlichen Akteursgruppen, insbesondere zwischen Lehrern/Lehrerinnen und Projektmitarbeitern/-mitarbeiterinnen?
3.) Inwiefern ist es mit Hilfe unterschiedlicher Angebotsformen gelungen, die Potenziale des Service Learning für die Schulprogrammentwicklung im Sinne einer „institutionellen Öffnung" zu nutzen?
4.) Welche förderlichen und hinderlichen Faktoren kristallisieren sich hinsichtlich der Konzept-, Struktur-, und Prozessqualität des Programms heraus und wo zeigt sich ein Veränderungs- und Unterstützungsbedarf?
Mittels der erhobenen Daten und der Analyse des Programms „Service Learning – Schule gestaltet Gemeinwesen" sollen Schlussfolgerungen für eine tragfähige Implementierung des Programms sowie die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements an Schulen insgesamt formuliert werden.
Evaluationsbericht Service Learning
Evaluationsbericht Service Learning.pdf
(770,6 KB) vom 28.06.2013
Treuhandverträge in der Berliner Wohlfahrtspflege
Auftraggeber:
Paritätischer Wohlfahrtsverband Berlin
http://www.paritaet-berlin.de
Laufzeit:
03/2006 - 02/2008
Wissenschaftlicher Mitarbeiter:
Treuhandvertrage in der freien Wohlfahrtspflege des Landes Berlin
HBMTGTreuhandverträge.pdf
(949,8 KB) vom 24.08.2011
Im Rahmen des Forschungsprojekts werden die Erfahrungen und Einschätzungen von Experten in Wohlfahrtsverbänden und Senatsverwaltung zur veränderten Rollenwahrnehmung von Staat und Verbänden seit der Einführung von Treuhandverträgen im Bundesland Berlin untersucht.
Die Untersuchung bezieht sich dabei auf folgende Treuhandverträge:
1.) LIGA-Vertrag „Gesundheit und Soziales“
2.) Vertrag „Ambulante Drogenhilfe“
3.) Vertrag „Nachbarschaftszentren und Selbsthilfekontaktstellen“
4.) Vertrag „Stadtteilzentren Hellersdorf-Marzahn“
Konkret sollen folgende Fragen geklärt werden:
1.) Hat die Einführung des Kontraktmanagements bzw. von Treuhandverträgen bei Staat und Verbänden eine veränderte Rollenwahrnehmung zur Folge?
2.) Führt die Abgabe eines Teils seiner Leistungs- und Verwaltungsaufgaben beim Staat zu einer verstärkten Steuerungsleistung?
3.) Bleibt die an den Verträgen beteiligte Senatsverwaltung aufgrund vertraglich vereinbarter Leistungen von kurzfristigen politischen Einflussnahmen verschont?
4.) Kann das Kontraktmanagement den finanziellen Input senken, die Transparenz der Leistungserbringung erhöhen und die Qualität der Leistungen verbessern?
Eine Zusammenfassung über die Studie und ausgewählte Ergebnisse finden Sie hier:
Backhaus-Maul, Groß - Berliner Treuhandverträge.pdf
(60 KB) vom 27.01.2008
Engagementpotenziale in den Diensten und Einrichtungen der Mitgliedsorganisationen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin
Auftraggeber:
Paritätischer Wohlfahrtsverband Berlin
Auftragnehmer:
H. Backhaus-Maul, Dr. K. Speck
Laufzeit:
2004-2005
Literatur:
Backhaus-Maul, H./Speck, K. 2005: Bürgerschaftliches Engagement 2005. Eine empirische Untersuchung zum bürgerschaftlichen Engagement in den Mitgliedsorganisationen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin, Abschlussbericht. Berlin.
Den Abschlussbericht zur Studie finden Sie hier:
Bürgerschaftliches Engagement 2005.pdf
(1,3 MB) vom 14.02.2008
Youth Service in Europe. Policies and Programmes: France, Germany, Italy, The Czech Republic, Poland, & at European level
Research Coordination
Association of Voluntary Service Organisations (AVSO): Regine Schröer (MA), researcher; John Stringham, President of AVSO
National Research
France
Valérie Becquet (Ph.D.) in collaboration with Eric Sapin, Comité de Coordination pour le Service Civil
Germany
Wolfgang Schur (MA), Ost-West Institut für Sozialmanagement e.V.
Italy
Prof. Pierluigi Consorti (Ph.D.), University of Pisa- Interdepartimental Center Sciences for Peace, Licio Palazzini, National President of Arci Servizio Civile
Academic Supervision
Holger Backhaus-Maul, Martin Luther University Halle-Wittenberg (Germany)
Prof. Dr. Gisela Jakob, Fachhochschule Darmstadt, Germany
This research was supported by a grant from the
Global Service Institute (GSI) of the Center for Social Development, Washington University in St. Louis, with funding from the Ford Foundation,
Federal Ministry of Families, Seniors, Women and Youth, Germany,
Robert Bosch Foundation, Germany,
Action Committee Service for Peace, Germany,
Ost-West Institute for Social Management, Germany
Arci Servizio Civile, Italy,
Comité de Coordination pour le Service Civil, France.
Abstract
Despite public declarations of intentions to develop international volunteer exchange programmes especially within Europe, the different frameworks for civic voluntary present many practical and administrative obstacles to their realisation. This study identifies these obstacles and shows how sharing existing good practice could significantly increase the number of international voluntary and civic service opportunities for young people in Europe. The study looks at the legal, financial and administrative frameworks for youth voluntary and civic service in France, Germany, Italy, Poland and the Czech Republic.
The development of programmes and policies at European level is also explored, especially, the special status of the European Voluntary Service Programme (EVS) of the European Union in these countries and its impact on their national youth civic service policies
( http://gwbweb.wustl.edu/csd/Publications/2004/ResearchReport-YouthCivicServiceEurope.pdf )
Empirische Organisationsanalyse der Evangelischen Erwachsenenbildung in der Kirchenprovinz Sachsen
Auftraggeber:
Evangelische Erwachsenenbildung in der Kirchenprovinz Sachsen
Auftragnehmer:
H. Backhaus-Maul, K. Speck
Laufzeit:
2003
Literatur:
Backhaus-Maul, H./Speck, K. 2003: Empirische Organisationsanalyse der Evangelischen Erwachsensenbildung in der Kirchenprovinz Sachsen. Abschlussbericht, Magdeburg.
Bürgerschaftliches Engagement von Unternehmen in den USA
Auftraggeber:
Enquete-Kommission „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements des Deutschen Bundestages“
Auftragnehmer:
H. Backhaus-Maul
Laufzeit:
2000-2001
Literatur:
u.a. Backhaus-Maul, H. 2003: Engagementförderung durch Unternehmen in den USA. Über die produktive Balance zwischen Erwerbsarbeit, Familienleben und bürgerschaftlichem Engagement, in: Enquete-Kommission „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements des Deutschen Bundestages“ (Hrsg.): Bürgerschaftliches Engagement von Unternehmen, Opladen, S. 85-147.
Partizipation von Kindern und Jugendlichen in Sachsen-Anhalt
Auftraggeber:
Ministerium Arbeit, Soziales und Gesundheit des Landes Sachsen-Anhalt
Auftragnehmer:
Prof. Dr. Thomas Olk
Laufzeit:
1999
Literatur:
Backhaus-Maul, H./Olk, T. unter Mitarbeit von S. Friedrich und A. Meißner 1999: Stand der Partizipation von Kindern und Jugendlichen in Sachsen-Anhalt. Eine empirische Bestandsaufnahme, Magdeburg.
Jugendpauschale als neues Steuerungsinstrument in der Kinder und Jugendhilfe des Landes Sachsen-Anhalt
Auftraggeber:
Ministerium Arbeit, Soziales und Gesundheit des Landes Sachsen-Anhalt
Auftragnehmer:
Prof. Dr. Thomas Olk
Laufzeit:
1998
Literatur:
Backhaus-Maul, H./Olk, T. 1998: Evaluation der Jugendpauschale in Sachsen-Anhalt. Bericht für das Ministerium Arbeit, Soziales und Gesundheit des Landes Sachsen-Anhalt, Magdeburg.
Transformation intermediärer Organisationen in den neuen Bundesländern
Fördermittelgeber:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Antragsteller:
Prof. Dr. Claus Offe, Prof. Dr. Thomas Olk
Laufzeit:
1991-1997
Literatur:
u.a. Angerhausen, S./Backhaus-Maul, H./Offe, Claus/Olk, Thomas/Schiebel, Martina 1998: Überholen ohne einzuholen. Freie Wohlfahrtspflege in Ostdeutschland, Opladen.
Organisatorisch-institutionelle Voraussetzungen regionaler Wirtschaftspolitik
Auftraggeber:
Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
Auftragnehmer:
Prof. Dr. J.J. Hesse
Laufzeit:
1989-1990
Literatur:
Hesse. J.J./Benz, A./Benz, A./Backhaus-Maul, H. 1991: Regionalisierte Wirtschaftspolitik. Das Beispiel „Zukunftsinitiative Montanregionen“, Baden-Baden.