Lektüre in Halle – Lektüre in Hallen
Projektdaten
Beteiligte: Dr. Malte Ebner von Eschenbach & Dr. Regina Meyer (beide Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Laufzeit: seit 01/2023
Projektbeschreibung: Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Bücherhallenbewegung um 1900. Ausgehend von Reform der Stadtbibliotheken durch die Integration und/oder Einrichtung von Bücherhallen als neue Orte der öffentlichen Lektüre unter Anwesenden nimmt das Forschungsprojekt aus bildungshistorischer Perspektive zwei Einrichtungen in Halle in den Blick: die öffentliche Lesehalle am Hallmarkt sowie die akademische Lesehalle im Roten Turm. Beide Bibliotheken sind im Horizont der Bücherhallenbewegung einzuordnen und geben Einblicke in die Hallenser Volksbildung um 1900.
Publikationen
Ebner von Eschenbach, M. (2024). Volksbildungsheterotopie Lesesaal. Überlegungen zu den Bücherhallen als progressiver Ort medialer Wissensvermittlung und politischer Kontrolle in der Volksbildung um 1900. In D. Holzer, B. Kukovetz, S. Müller & J. Niggemann (Hrsg.). Wer braucht schon Utopien? (schulheft, Ausgabe 194). Wien: Studienverlag. 66–79.
Ebner von Eschenbach, M. & Meyer, R. (2023). Extramurale Bildungsaktivitäten von Paul Menzer in der halleschen Volksbildung 1918/19: Beitrag zur Formierung der Volksbildung in Zeiten des Umbruchs. ZHWB Zeitschrift Hochschule und Weiterbildung, 2, 27–46.
Ebner von Eschenbach, M. (2023). Die Kraft der Kontroverse. Zur Geburt einer epistemischen Gabelung im Richtungsstreit des Volksbüchereiwesens in der Kaiserzeit. Debatte. Beiträge zur Erwachsenenbildung, 6 (2), 89–124.