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Dr. Susanne Schregel
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06110 Halle (Saale)
Postanschrift:
Institut für Pädagogik
06099 Halle (Saale)
Dr. Susanne Schregel
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Susanne Schregel forscht zur Geschichte des Politischen, zur transnationalen Geschichte sozialer Bewegungen, zur Wissenschafts- und Wissensgeschichte sowie zur Geschichte von Intelligenz und Begabung im 19. und 20. Jahrhundert.
2010 wurde sie an der TU Darmstadt mit der Studie Der Atomkrieg vor der Wohnungstür. Eine Politikgeschichte der neuen Friedensbewegung in der Bundesrepublik, 1970–1985 promoviert. Im Herbst 2025 erscheint im Campus Verlag ihre Monografie Intelligenz. Eine Geschichte des Unterscheidens in Deutschland und Großbritannien (1880–1990). Diese beruht auf einem Manuskript, das 2024 von der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln als Habilitationsschrift für Neuere und Neueste Geschichte angenommen wurde.
Susanne Schregel hat an zahlreichen Universitäten geforscht und gelehrt. Ihre Arbeit wurde durch Fellowships und Stipendien von Forschungsinstitutionen im In- und Ausland unterstützt. Zu diesen zählen das Internationale Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie (IKKM) Weimar (2011/12), das Deutsche Historische Institut London (2013), das Institute for Advanced Studies in the Humanities (IASH) Edinburgh (2015/16 im Rahmen des EURIAS-Programms/Marie Curie Actions FP7), die Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung Berlin (2016), das Historische Kolleg München (2020/21) sowie das IFK – Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften (Kunstuniversität Linz in Wien).
In ihrem aktuellen Projekt beschäftigt sie sich mit der Geschichte von »Gegenuniversitäten« seit den 1960er Jahren. Nach einem Aufenthalt an der Universität Kopenhagen (Feodor-Lynen-Fellowship für erfahrene Forschende, Alexander von Humboldt-Stiftung, Sept. 2023–Feb. 2025) forscht Susanne Schregel nun mit einem Rückkehr-Fellowship der Alexander von Humboldt-Stiftung am Arbeitsbereich Historische Erziehungswissenschaft zu diesem Thema weiter.
Aktuelle Vorträge:
7.2.2025: »Volapük – Volapyk? Zur Geschichte einer konstruierten Sprache für die internationale Kommunikation« (1870er bis 1890er Jahre). Vortrag im Rahmen des Tysk Fredag, Department of English, Germanic and Romance Studies, Universität Kopenhagen https://engerom.ku.dk/kalender/2025/tysk-fredag-foraar-2025/volapk-volapyk/
29.5.2025: »Kunst/Pädagogik. Die Free International University (F.I.U.)«. Kolloquium Historische Erziehungswissenschaft, Institut für Pädagogik, Universität Halle/Saale https://paedagogik.uni-halle.de/arbeitsbereich/hist_erzw/kolloquium/
16.7.2025: Öffentliche Antrittsvorlesung an der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln (= Ernennung zur Privatdozentin)
6./7.11.2025: »Die Technische Universität Berlin in den Protest- und Alternativbewegungen der 1960er bis 1980er Jahre«. Workshop »Alternativwissen an der Technischen Universität Berlin«
13./14.11.2025: »›Kopfarbeit‹ in der Weimarer Republik: Konzepte, Konflikte, Deutungsangebote«. Tagung »Kopfarbeit – Sozial- und kulturgeschichtliche Blicke auf die ›andere Seite‹ der Arbeit im 19. und 20. Jahrhundert«, Arbeitskreis Gewerkschaftsgeschichte/Knud Andresen/Franziska Rehlinghaus/ Désirée Schauz, Düsseldorf
Veröffentlichungen (in Auswahl):
Susanne Schregel, Geschichte und Gegenwart von Gegenunis, ORF Science , 7. Mai 2023.
Daniel Gerster/Jan Hansen/Susanne Schregel (Hg.), Historische Friedens- und Konfliktforschung. Die Quadratur des Kreises? Frankfurt am Main/New York: Campus 2023.
»Übernormalen-Pädagogik« und »Begabtenschulen« zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik, in: Sabine Reh/Patrick Bühler/Michèle Hofmann/Vera Moser (Hg.), Schülerauslese, schulische Beurteilung und Schülertests 1880–1980, Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2021, S. 135–151.
Das hochbegabte Kind zwischen Eliteförderung und Hilfsbedürftigkeit 1978 bis 1985, in: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte 68 (2020) 1, S. 95–125.
»Ein gefährliches Instrument […] in den Händen der herrschenden Klasse der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaftsordnung« – Intelligenz(test)kritik und Begabungsdeutungen in der frühen DDR (1949–1963), in: Stefanie Coché/Hedwig Richter (Hg.), Legitimierung staatlicher Herrschaft in Demokratien und Diktaturen. Festschrift für Ralph Jessen. Politik und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 110, Bonn: Dietz Nachf. 2020, S. 187–207.
Social Movements, Protest, and Academic Knowledge Formation. Interactions since the 1960s, Special Issue Moving the Social 60 (2018).