Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Alina Zils

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Alina Zils
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Pädagogik
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Alina Zils, M. A.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Subjektivierungs- und Geschlechterforschung, Spielplatzforschung, poststrukturalistische und posthumanistische Theorien, Rekonstruktive Sozialforschung

Promotionsvorhaben

„Die Ir_relevanz eines geschlechtlichen Subjekts im Kontext von Kindern auf dem Spielplatz. Eine qualitativ-rekonstruktive Studie“

In der Dissertation wird mittels ethnographisch-dokumentarischer Herangehensweise das Phänomen der Ir_relevanz eines geschlechtlichen Subjekts erforscht, welches anhand von Interaktionen auf dem Spielplatz exemplarisch rekonstruiert werden soll. Es wird die Annahme verfolgt, dass das Kind bei der Geburt noch kein Geschlechtsmodell internalisiert und inkorporiert hat. Mit einem de_konstruktivistischen Ansatz soll herausgearbeitet werden, ob und wenn ja, wie sich aus einem zuvor geschlechtsneutralen Menschen ein geschlechtliches Subjekt entwickelt. Dafür werden Herstellungs-, Destabilisierungs-, und Neutralisierungsprozesse der Geschlechtsidentität des Kindes in 'natürlicher' Interaktion mit anderen Entitäten – seien es Menschen und/oder Dinge – fokussiert und insbesondere mit intersektionalem Blick auf Alter betrachtet. Diese werden mittels teilnehmender Beobachtung sowie teilnehmender Videografie erhoben und mit Gruppendiskussionen der videografierten Erwachsenen trianguliert. Als Auswertungsmethode wird die Dokumentarische Methode herangezogen. Dabei greift eine wissenschaftliche Arbeit erstmals die Altersphasen ab dem Säuglingsalter bis hin zur frühen Kindheit mit dem Konzept ‚undoing gender’ nach Hirschauer auf. Zugleich werden geschlechtliche Subjektivationsprozessen in Verbindung mit performativitäts- und anerkennungstheoretischen Einsichten Butlers verwoben, um macht- und herrschaftskritische Perspektiven auf den Gegenstand zu eröffnen. In einem weiteren Schritt wird der Erkenntnisprozess im Sinne Karen Barads als materiell-diskursive Praktik reflektiert und der Erkenntnisapparat mit seinen menschlichen und nicht-menschlichen Entitäten in den Blick genommen, um sich der eigenen Wissenspraktiken und -produktionen reflexiv und kritisch zu nähern.

Kurzvita

2020-aktuell
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Pädagogik, Arbeitsbereich Sozialpädagogik/Sozialarbeit

2018-aktuell
Promotion „Erziehungswissenschaften“, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

2018
Visiting Scholar an der George Warren Brown School of Social Work, Washington University St. Louis, USA

2015-2018
Promotion „Erziehungswissenschaft“, Friedrich-Schiller-Universität Jena

2011-2014     
Master „Praxisforschung in Sozialer Arbeit und Pädagogik“, Alice Salomon Hochschule Berlin

2007-2011      
Bachelor „Soziale Arbeit“, EH Darmstadt

2006-2022    
Wohnungslosen- und Drogenhilfe (u.a. FSJ, stud. Mitarbeiter*in, Sozialarbeiter*in, Leitung)

Stipendien

Promotionsabschlussstipendium, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin (2019-2020)

Alice Salomon Stipendienprogramm, Alice Salomon Hochschule Berlin (2015-2018)

Publikationen

Zils, Alina (2023): Die Ir_relevanz von Geschlecht im Feld der frühen Kindheit empirisch erforschen – Re(kon)figurierendes Werden in Welt. In: Biligi, Oktay/Huf, Christina/Kluge, Markus/Stieve, Claus/Wehner, Ulrich (Hrsg.): Zur Verwobenheit von Natur und Kultur. Theoriebildung und Forschungsperspektiven in der Pädagogik der frühen Kindheit. Weinheim: Verlag Beltz Juventa (im Erscheinen).

Zils, Alina (2018): Subjektivationsprozesse und Destabilisierung von Geschlecht in Interaktionssituationen unter Hinzunahme von Spielgegenständen auf dem Spielplatz. In: Wadepohl, Heike/Weltzien, Dörte (Hrsg.): Forschung in der Frühpädagogik – Band 11. Freiburg: FEL Verlag, S. 309-330.

Zils, Alina (2018): Zur Hervorbringung von Kindern als geschlechtlich Lernende auf dem Spielplatz. In: Bloch, Bianca/Cloos, Peter/Koch, Sandra/Schulz, Marc/Smidt, Wilfried (Hrsg.): Kinder und Kindheiten. Frühpädagogische Perspektiven. Weinheim: Verlag Beltz Juventa, S. 177-191.

Themenspezifische Vorträge

"Wechselspiele geschlechtlicher Be- und Ent | Grenz | ungen", Arbeitsgruppe gemeinsam mit Dr. Mart Busche, Prof. Dr. Tamás Fütty und Prof. Dr. Britta Hoffarth, DGfE-Kongress "Ent | Grenz | ungen", Universität Bremen, 16.03.2022.

"Becoming entangled – den Forschungsprozess innerhalb der Kindheitsforschung als materiell-diskursive Praktik reflektieren", 13. Werkstatttagung der Theorie-AG "Pädagogik der frühen Kindheit" der DGfE, "Die Verwobenheit von Natur und Kultur in der Pädagogik der frühen Kindheit", Westfälische Wilhelms-Universität Münster, 28.01.2022.

"Goodbye gender?! Das subversive Potential von ‘exit gender‘ für die Kindheitsforschung“, Nachwuchsworkshop im Rahmen der Jahrestagung der DGS-Sektion Soziologie der Kindheit, „Kann kindheitstheoretische Forschung ohne Thematisierung von Gender überhaupt (noch) auskommen? Ein Workshop zur Verschränkung von Kindheitsforschung und Gender Studies“, Leuphana Universität Lüneburg, 11.11.2021.

"Breaking with Gender(ism) while Trans_forming (in) the Process of Research as Material-Discursive Practice", Tagung Gender, Work and Organization (GWO) "Transforming Contexts, Transforming Selves: Gender in New Times", University of Kent, Canterbury, UK, 01.07.2021.

"Die Paradoxie der Ir_relevanz von Geschlecht – den Forschungsprozess als materiell-diskursive Praktik reflektieren", Tagung "’Going Public’? Erziehungswissenschaftliche Ethnographie und ihre Öffentlichkeiten", Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 01.11.2019.

"Zur Hervorbringung von Kindern als geschlechtlich Lernende", Jahrestagung der Kommission Pädagogik der frühen Kindheit "Kinder und Kindheiten. Frühpädagogische Perspektiven", Stiftung Universität Hildesheim, 10.03.2017.

"Das Spiel von 'Positionierungen' in der Ethnografie", zusammen mit Prof. Dr. Bettina Hünersdorf, Tagung "Ethnographie der Praxis - Praxis der Ethnographie", Stiftung Universität Hildesheim, 22.02.2016.

"Ein Beitrag zur performativen Aneignung und Herstellung des geschlechtlichen Selbst im Kontext von Kindern auf dem Spielplatz", Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung ÖGGF, Karl-Franzens-Universität Graz, 05.12.2014.

Lehrtätigkeiten

„Einführung in die Geschichte und den Professionalisierungsdiskurs Sozialer Arbeit“ BA Erziehungswissenschaften, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, SS 2023

„Poststrukturalistische und posthumanistische Herausforderungen der Pädagogik der frühen Kindheit“ BA Erziehungswissenschaften, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, SS 2023

„Die Zukunft entkriminalisieren?! Historische und aktuelle Diskurse zu Prostitution: die geforderte Soziale Arbeit“ BA Erziehungswissenschaften, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, WS 2022/23

„Poststrukturalistische und posthumanistische Herausforderungen Sozialer Arbeit“ BA Erziehungswissenschaften, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, WS 2022/23

„Geschlechtertheoretische Perspektiven des Professionalisierungsdiskurses in der Sozialen Arbeit“ BA Erziehungswissenschaften, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, SS 2022

„Der Wander der Drogenpolitik und aktuelle Entwicklungen der niedrigschwelligen Drogenhilfe“ BA Erziehungswissenschaften, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, SS 2022

„Goodbye gender? Zum Verhältnis von Geschlecht in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit“ BA Erziehungswissenschaften, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, WS 2021/22

„Soziale Arbeit und Prostitution“ BA Erziehungswissenschaften, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, WS 2021/22

„Soziale Arbeit und Geschlecht - Kritik, Reflexion und De_konstruktion“, BA Erziehungswissenschaften, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, SS 2021

„Zur Entstehung und Aktualität der niedrigschwelligen Drogenhilfe im deutschsprachigen Raum“, BA Erziehungswissenschaften, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, SS 2021

„Geschlecht in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit“, BA Erziehungswissenschaften, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, WS 2020/21

„Einführung in qualitative erziehungswissenschaftliche Forschungsmethoden“, BA Erziehungswissenschaften, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, WS 2020/21

„Responding to Gender Diversity - Program design and delivery in international perspective“, BA Soziale Arbeit, Kindheitspädagogik, Heilpädagogik, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, SS 2020 in Kooperation mit der Summer School der George Warren Brown School of Social Work, Washington University St. Louis, USA (abgesagt)

„Die Dokumentarische Methode und ihre forschungspraktische Anwendung“, BA Soziale Arbeit, Kindheitspädagogik, Heilpädagogik, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, WS 2019/20

„The housing situation of refugees in Berlin” und “Drug Policy and harm reduction in Germany vs. United States” Seminare für Masterstudierende des Berliner Sommer Instituts “Refugee empowerment, urban development, and physical education” der George Warren Brown School of Social Work, Washington University St. Louis, USA, 30./31.05.18

„Documentary Method and Group Discussion“, Qualitative Interest Group an der George Warren Brown School of Social Work, Washing-ton University St. Louis, USA, 12.04.18

„Forschungsmethoden“, BA Erziehung und Bildung im Kindesalter, Alice Salomon Hochschule Berlin, WS 2016/17 und SS 2017

Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Fachgesellschaften

Gender e.V., Fachgesellschaft Geschlechterstudien

DGfE / Sektion Sozialpädagogik und Pädagogik der frühen Kindheit und Sektion Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft

Gremien

seit Sept. 2022 stellvertretende Promovierendenvertretung der Philosophischen Fakultät III

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