Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Portrait, M. Ebner v Eschenbach, Bln, 22

Weiteres

Login für Redakteure

Forschungsprojekte (Auswahl)

Geschichte der Volkshochschulen in der Zeit von 1918 bis 1933 (FogAL)

Beteiligte: Prof. Jörg Dinkelaker, Dr. Malte Ebner v. Eschenbach & Drin Maria Stimm

Projektunterstützung: Tom Weick, Eleonore Freier (stud. Mitarbeit.)

Laufzeit: seit 10/2020

Finanzierung: Eigenmittel (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, AB Erwachsenenbildung/Weiterbildung); Publikationsfonds der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Universitätsbibliothek/Open Science)

Kontakt:

Projektbeschreibung: Arbeits- und Lehrpläne sowie Programmhefte als Ausgangspunkt für eine Geschichtsschreibung der Volkshochschule heranzuziehen, zählt mittlerweile zu den etablierten Methoden der Disziplin Erwachsenenbildung. In der Konzentration auf die Jahre von 1918 bis 1933 gewinnt ein Zeitraum als Forschungsfeld Kontur, das über Arbeits- und Lehrpläne bislang noch wenig in den Blick genommen wurde. Der Rückgriff auf die Arbeits- und Lehrpläne ermöglicht es für diesen Zeitraum, eine Diskussion über die Geschichte der Volkshochschulen fortzusetzen, die sich unterhalb des programmatischen Schrifttums der Alten und Neuen Richtung befördern lässt.

Publikationen:

  • Ebner von Eschenbach, M.; Stimm, M. & Dinkelaker, J. (Hrsg.) (2023). Volkshochschulen in der Weimarer Zeit im Spiegel ihrer Arbeits- und Lehrpläne (AT). Verlag Julius Klinkhardt: Bad Heilbrunn (i.E.)
  • Ebner von Eschenbach, M. & Meyer, R. (2023). Die hallesche Volkshochschule als akademisches Projekt neuhumanistischer Provenienz. Zum Wirken der Wissenschaftlergemeinschaft „Spirituskreis“ in der Volksbildung in Halle an der Saale. In M. Ebner von Eschenbach, M. Stimm & J. Dinkelaker (Hrsg.) (2023). Volkshochschulen in der Weimarer Zeit im Spiegel ihrer Arbeits- und Lehrpläne. Verlag Julius Klinkhardt: Bad Heilbrunn (i.E.)
  • Ebner von Eschenbach, M. & Dinkelaker, J. (2020). Adolf Reichweins Veranstaltung an der Abendvolkshochschule Halle – zum Verhältnis von Einrichtungs- und Lebensgeschichten in der Erwachsenenbildung. In W. Höffken (Hrsg.). Adolf Reichwein in Halle (Saale) und die Lehrerbildung. Von der pädagogischen Akademie zur pädagogischen Fakultät (S. 131–158) Bonn (Friedrich-Ebert-Stiftung).
  • Ebner von Eschenbach, M. & Dinkelaker, J. (2020). ›Die Volkshochschule will in erster Linie dem Lern- und Bildungsbedürfnis der werktätigen Bevölkerung dienen‹. Explorationen zur Historiographie erwachsenenpädagogischer Angebotskommunikation anhand von Arbeitsplänen der Volkshochschule Halle zu Beginn der 1920er Jahre. In O. Dörner, A. Grotlüschen, G. Molzberger & J. Dinkelaker (Hrsg.). Vergangene Zukünfte – neue Vergangenheiten. Geschichte und Geschichtlichkeit der Erwachsenenbildung (S. 92–107) Opladen: Budrich.

Link zur Projekthomepage


Systematische Erfassung von Professuren der Erwachsenenbildung (SEPE)

Beteiligte: Prof. Matthias Rohs (Projektleitung, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau), Sophie Lacher (Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau) & Dr. Malte Ebner von Eschenbach (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

Projektpartner: in Kooperation mit dem Vorstand der Sektion Erwachsenenbildung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)

Laufzeit: seit 01/2021

Finanzierung: Eigenmittel (Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau), Sektion Erwachsenenbildung (DGfE)

Projektbeschreibung: An der Professur für Erwachsenenbildung der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität führen wir in engem Austausch mit dem Vorstand der Sektion Erwachsenenbildung ein Projekt zum Aufbau einer Datenbank durch, um – historisch und aktuell – Daten zu den Professor*innen der Erwachsenenbildung in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu erfassen. Die gesammelten Daten sollen der Erforschung der Disziplingeschichte dienen, als auch Informationen zum aktuellen Status und zur Prognose zukünftiger Entwicklungen der Disziplin bieten.

Aktuell sind ca. 155 Professuren (W1/W2/W3 sowie Apl.- und Honorarprofessuren) an Universitäten und Fachhochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ab 1945 erfasst (Stand 27.09.2022). Im Fokus stehen dabei Professuren mit entsprechender Denomination im Bereich Erwachsenenbildung/ Weiterbildung und Lebenslanges Lernen und/oder Forschungsfokus in diesen Bereichen.

Link zur Projekt-Homepage   

Publikation:

  • Rohs, M., Lacher, S. & Ebner von Eschenbach, M. (Hrsg). Professuren der Erwachsenenbildung (AT). Klinkhart Verlag (in Vorbereitung, geplante Veröff. 2024)

Wege zur Professur in der Erwachsenenbildung (WEPROF)

Beteiligte: Prof. M. Rohs (Projektleitung, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau), S. Lacher (Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau), Lisa Kaczynski (Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau) & Dr. M. Ebner von Eschenbach (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

Laufzeit: 06.2022 09.2023

Finanzierung: Eigenmittel (Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau; Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

Beschreibung: Die Studie »Wege zur Professur in der Erwachsenenbildung« (WeProf) verfolgt das Ziel, Einblicke in das Forschungsfeld der Professionsforschung und der Disziplinge- schichte der Erwachsenenbildung unter besonderer Berücksichtigung der Perspek- tive von Wissenschaftler*innen der Sektion Erwachsenenbildung (DGfE) in der Qua- lifizierungsphase zu bieten. Als Datenbasis dient die Forschungsdatenbank »Profes- suren der Erwachsenenbildung« (siehe Projekt »SEPE«), um die wissenschaftlichen Berufsbiografien von Professor*innen der Erwachsenenbildung nachzeichnen zu können. Die quantitative Auswertung der Daten beinhaltet Analysen, die sich den kontingenten Wegen zu einer Professur auf Lebenszeit widmen. Ziel der Studie ist es, die Disziplingeschichte der Erwachsenbildung in Hinblick auf ihre Professuren zu explorieren und empirisch belastbare Aussagen zu Berufswegen zu entwickeln. An- schließende Diskussionen zu berufsbiografischen Entscheidungen von Wissenschaft- ler*innen in Qualifikationsphasen einerseits sowie die Förderung der Transparenz des professoralen Berufsfeldes andererseits sind zentrale Leitmotive der Studie.

Publikation:

  • Veröffentlichung der Studie in: Ebner von Eschenbach, M. & Kondratjuk, M. (Hrsg.) (2024). Akademische Zukünfte der Erwachsenenbildung (AT). (in Vorbereitung)

Gaston Bachelard - Pädagogische Lektüren (Herausgeber*innenband)

Beteiligte: Dr. M. Ebner von Eschenbach (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), Prof. i. R. Ortfried Schäffter (Humboldt-Universität zu Berlin) & Profin Ines Langemeyer (KIT - Karlsruher Institut für Technologie)

Laufzeit: 07.2021 – 04.2024

Finanzierung: Eingeworbene Drittmittel (Verlag)

Beschreibung: Von einem hohen Bekanntheitsgrad Gaston Bachelards in der deutschsprachigen Erziehungswissenschaft kann nicht gesprochen werden. Vermittelt über die zunehmende Bekanntheit der ›Historischen Epistemologie‹ vermag sich indes in jüngerer Zeit eine Veränderung anbahnen, die auf Bachelards Denken aufmerksam machen könnte. Die bislang marginale Aufmerksamkeit ist vor dem Hintergrund von Bachelards Einfluss auf die französische Philosophie bemerkenswert: Bachelard zählt zu den Wegbereitern der ›französischen Epistemologie‹ und avancierte gewissermaßen zum Impulsgeber für eine Generation von Intellektuellen, die es zu – in Teilen großer – Berühmt- und Bekanntheit, auch in der Erziehungswissenschaft, gebracht haben: ohne auf Vollständigkeit abheben zu wollen, seien namentlich Georges Canguilhem, Louis Althusser, Etienne Balibar, Dominique Lecourt, Michel Foucault, Jacques Derrida oder auch Pierre Bourdieu stellvertretend aufgezählt.

Bachelards epistemologisches und poetologisches Werk für pädagogische Problemstellungen anschlussfähig und fruchtbar zu machen, indem es einer Lektüre unterworfen wird, die jene Spuren aufstöbert, vertieft und gangbar zu machen anstrebt. Während Bachelards epistemologischen und poetologischen Einsätze – wenn auch übersichtlich – bereits in den Blick genommen und für wissenschaftshistorische, wissenschaftsphilosophische und literaturwissenschaftliche Zugänge geöffnet wurden, ›wartet‹ das pädagogische Werk noch darauf, vor allem für die deutschsprachigen Diskurse in der Erziehungswissenschaft, in einem größeren Maße erschlossen zu werden. Die Verwendung des ›Werk-Begriffs‹ – vor allem in pädagogischer Konnotation – führt ein wenig in die Irre: Bachelard selbst hat in einem strengeren Sinne kein ›pädagogisches Werk‹ oder dergleichen mehr vorgelegt, sondern an vielen Stellen seiner Analysen und Untersuchungen pädagogische Überlegungen eingemischt bzw. pädagogische Problemstellungen angedeutet. Vor diesem Hintergrund geht es in dem Projekt ›Gaston Bachelard: Pädagogische Lektüren‹ um zwei Anliegen: (a) Bachelards Werk und Wirken vorzustellen sowie (b) das verstreute Pädagogische herauszuschälen und fruchtbar zu machen. Von pädagogischem Interesse sind dabei beispielsweise seine Konzepte des ›Erkenntnishindernisses‹, des ›epistemologischen Bruchs‹, der ›Phänomenotechnik‹, der ›Psychoanalyse‹, der ›Imagination‹, des ›angewandten Realismus‹, der ›Rekurrenz‹, des ›Nein‹, des ›Träumens‹ usf.

Publikation:

  • Veröffentlichung des Sammelband: Ebner von Eschenbach, M., Langemeyer, I. & Schäffter, O. (Hrsg.). Gaston Bachelard: Pädagogische Lektüren. Wiesbaden: VS Verlag (Frühjahr 2024, gepl.)

Zum Seitenanfang