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Newsarchiv: Historische Erziehungswissenschaft

Jahr 2023

Verabschiedung

10.08.2023: Zum Ende des Sommersemesters müssen wir uns leider von einigen Mitarbeitenden verabschieden. So verlassen uns Janosch Steuwer und Marcel Streng. Janosch Steuwer wechselt an das NS-Dokumentationszentrum Köln bzw. das Historische Institut der Universität Köln. Marcel Streng geht nach Berlin an das dortige Institut für Geschichte der Medizin der Charite. Ferner verlassen uns mit Hannes Hromada und Max Schellbach zwei langjährige studentische Hilfskräfte. Wir bedanken uns bei den Genannten für die Zusammenarbeit und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute!

Beiträge auf Sektionstagung

01.08.2023: Vom 11. bis 13. September findet unter dem Titel Freiheit und Gleichheit in der Bildungsgeschichte die jährliche Tagung der Sektion Historische Bildungsforschung der DGfE an der Humboldt-Universität zu Berlin statt. Auch der Arbeitsbereich ist vielfältig vertreten. Abgesehen von Till Kössler als Mitveranstalter wird es dort u.a. Vorträge von Anne Otto, Andra Santiesteban, die im Wintersemester als Gastwissenschafterin in Halle war, und Susanne Schregel, die mittlerweile an der Universtität Kopenhagen ist, zu hören geben. Zudem findet im Vorfeld das 15. Forum junger Bildungshistoriker:innen statt, auf dem u.a. Jessica Dalljo und Max Schellbach ihre Arbeiten vorstellen werden.

Weitere Infos zur Sektionstagung finden Sie hier   .

Englischsprachige Ausgabe

01.07.2023: Janosch Steuwers Dissertation über Tagebuchschreiben im Nationalsozialimus, die auf breite Resonanz gestoßen ist, erscheint nunmehr in einer englischen Übersetzung bei Indiana University Press unter dem Titel "A Third Reich, as I See It". Politics, Society, and Private Life in the Diaries of Nazi Germany, 1933-1939   .

With the beginning of the National Socialist dictatorship, Germany not only experienced a deep political turning point but the private life of Germans also changed fundamentally. The Nazi regime had far-reaching ideas about how the individual should think and act.
In "A Third Reich, as I See It" Janosch Steuwer examines the private diaries of ordinary Germans written between 1933 and 1939 and shows how average citizens reacted to the challenges of National Socialism. Some felt the urge and desire to adapt to the political circumstances. Others felt compelled to do so. They all contributed to the realization of the vision of a homogeneous, conflict-free, and "racially pure" society.
In a detailed manner and with a convincing sense of the bigger picture, Steuwer shows how the tense efforts of people to fit in, and at the same time to preserve existing opinions and self-conceptions, led to a close intertwining of the private and the political.
"A Third Reich, as I See It" offers a surprisingly new look at how the ideological visions of National Socialism found their way into the everyday reality of Germans.

Abschlussvortrag Bühler

01.07.2023: Für den Abschluss unseres Kolloquiums Historische Erziehungswissenschaft im Sommersemester 2023 haben wir uns noch ein Highlight aufgespart. Am Mittwoch, dem 5.Juli, wird sich Patrick Bühler von der Pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz in Solothurn der Frage widmen, wie man neuere theoretische Ansätze, konkret die eng mit Bruno Latour verbundene ANT, in der Historischen Erziehungswissenschaft anwenden kann. Unter dem Vortragstitel Zelte, Skier, Kochtöpfe. Akteur-Netzwerk-Theorie und der Schweizerische Wandervogel wird er seine Ideen und Befunde zur Diskussion stellen.
Wir treffen uns wie gewohnt um 18 Uhr c.t. im Ernst-Christian-Trapp-Saal (Haus 5) der Franckeschen Stiftungen. Interessierte können sich auch gern unter dem folgenden Link dazu schalten.

Vortrag zur amerikanischen Organisation Women Strike for Peace

19.06.2023: An diesem Mittwoch wird Lara Track in unserem Kolloquium einen Vortrag zum Thema Zwischen Frieden und Frauenrechten. Die amerikanische Organisation Women  Strike for Peace im Spiegel ihrer transnationalen Kooperationen,  1961-1990 halten.
Wir treffen uns dazu 18 Uhr c.t. im Trapp-Saal der Franckeschen Stiftungen. Zusätzlich können sich Interessierte wie immer gern über den folgenden Link dazuschalten.

Ausgezeichnete Masterarbeiten

13.06.2023: Im Rahmen der Absolvent*innenfeier am 13. Juni 2023 wurden zum wiederholten Mal herausragende Abschlussarbeiten, die im vergangenen Jahr im Masterstudiengang Erziehungswissenschaften an der Philosophischen Faktultutät III verfasst worden sind, ausgezeichnet. Darunter befand sich auch die Arbeit Emanzipation im Ghetto? Traditionslinien kritischer Sozialarbeit mit migrantischen Jugendlichen in den 1970er- und 1980er-Jahren von Max Schellbach, die am Lehrstuhl Historische Erziehungswissenschaft entstanden ist.

Aus der Laudatio: "Max Schellbach hat sich in seiner herausragenden Masterarbeit auffälligen Leerstellen der historischen Jugend- und Bildungsforschung zugewandt. Empirisch gestützt und theoretisch versiert gelangt er zu etlichen spannenden Befunden, auf die hier gar nicht in Gänze eingegangen werden konnte. Darüber hinaus fallen seine Urteile erstaunlich differenziert und abwägend aus, ohne darüber den Mut zur These zu verlieren. Und schließlich ist seine historische Untersuchung auch von Nutzen für ein kritisches Verständnis unserer Gegenwart, in der weiterhin an der Figur des migrantischen Jugendlichen Konflikte um Zugehörigkeit und Zusammenleben in der postmigrantischen Gesellschaft ausgetragen worden."

Wir gratulieren Max Schellbach und den weiteren Preisträger*innen, Isabel Jäger und Dominic Keßler, und wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg!

Vortrag zur Geschichte Mensch-Tier-Verhältnis

07.06.2023: Am 14. Juni wird Pascal Eitler in unserem Kolloquium einen Vortrag zum Thema Kinder, Gefühle und was andere Tiere damit zu tun haben – drei genealogische Fragen halten. Wir treffen uns dazu 18 Uhr c.t. im Trapp-Saal der Franckeschen Stiftungen. Interessierte können sich wie immer auch online dazuschalten.

"Das optimierte Ich" – SWR2 Wissen

01.06.2023: In einem dreiteiligen Radiofeature hat sich SWR2 Wissen mit diversen Formen der Selbstoptimierung befasst und ist der Frage nachgegangen, wie deren Erfolg zu erklären und zu bewerten ist. Für den zweiten Teil wurde dabei auch Jens Elberfeld interviewt, der seit langem zur Gesichte der Therapeutisierung forscht. Die Sendung wurde Ende Juni 2023 live ausgestrahlt, kann aber weiterhin über die Audiothek angehört werden.

Hier der Link zu Das optimierte Ich (2/3) – Glück und Erfolg mit Pillen und positivem Mindset?   

Vortrag Umgang mit sexualisierter Gewalt in der DGfE

24.05.2023: Am kommenden Mittwoch wird Elke Kleinau zum Thema Verstrickung und Verantwortung: Perspektiven und Grenzen der  Aufarbeitung des Umgangs mit sexualisierter Gewalt in der Deutschen  Gesellschaft für Erziehungswissenschaft in unserem Kolloquium vortragen.
Dazu treffen wir uns um 18 Uhr c.t. im ECT-Saal der Franckeschen Stiftungen. Interessierte können sich auch gern unter dem folgenden Link dazuschalten.

Besprechung im DLF

22.05.2023: In der Sendung Andruck – Das Magazin für politische Literatur    des Deutschlandfunk wurde in der Sendung vom 22. Mai 2023 das von Till Kössler und Janosch Steuwer herausgegebene Buch Brandspuren. Das vereinte Deutschland und die rechte Gewalt der frühen 1990er-Jahre    besprochen. Die Besprechung sowie das Gespräch mit Janosch Steuwer können Sie in der DLF-Audiothek nachhören.

Vortrag Kindheit Russland (1750-1920) entfällt!

18.05.2023: Der Vortrag von Katharina Kucher zu Kindheit als Privileg. Bildungsideale und Erziehungspraktiken in Russland (1750–1920) fällt diese Woche aus.

Vortrag Sexualerziehung Südafrika

15.05.2023: Unser Kolloquium findet in dieser Woche zusammen mit dem Kolloquium für Zeitgeschichte (Tübingen) bereits am Dienstag (16.05) statt.
Vortragen wird Sarah Emily Duff zum Thema “Progress should ever be our watchword”: Mobilising for the Future in 20th Century South African Sex Education.
Die Veranstaltung findet ausschließlich online statt, Interessierte können sich ab 18 Uhr per Zoom    dazuschalten.


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