
Newsarchiv: History of Education
Jahr 2022
Vortrag von Joelle Droux fällt aus!
28.01.2022: Der für Mittwoch, den 2.2.2022, vorgesehene Kolloquiumsvortrag von JOËLLE DROUX (Genf) muss leider ausfallen.
Beitrag in Sammelband "Selbstsein als Sich-Wissen"
01.01.2022: Für den Sammelband "Selbstsein als Sich-Wissen? Zur Bedeutung der Wissensgeschichte für die Historisierbarkeit des Subjekts", der herausgegeben von Sandra Janßen und Thomas Alkemeyer in der Reihe Historische Wissensforschung des Mohr Siebeck-Verlags just erschienen ist, hat Jens Elberfeld einen Aufsatz beigesteuert, der sich mit der Genealogie des reflexiven Selbst in Verbindung mit gesellschaftlich wirkmächtigen Prozessen der Therapeutisierung im 20. Jahrhundert befasst.
Aus der Ankündigung des Verlags : "Die Frage, ob es eine Geschichte der Weisen gibt, in denen Menschen sich selbst erleben, also eine Geschichte des Subjekts, wird vielfach als eine der sozialen Gebilde dargestellt, die den Einzelnen formen oder 'subjektivieren'. Sie kann sich aber auch auf die wechselnden Formen beziehen, in denen das Subjektsein selbst historisch beschrieben wurde, in all den variierenden Theorieentwürfen, die in der Psychologie, Philosophie, Anthropologie und den anderen Humanwissenschaften aufeinander folgten. Der Band untersucht die These, dass dieses theoretische Selbstwissen mehr bedeutet als eine bloße Reihe ideengeschichtlicher Positionen; dass die Geschichte des Selbstwissens also von größerer Bedeutung für die Geschichte des Subjekts ist, als bisher vielfach zugestanden wurde. Das setzt einen Dialog zwischen (sozialwissenschaftlicher) Subjektivierungstheorie und (geisteswissenschaftlicher) Wissensgeschichte voraus, zu dem der Band eine Vorlage bildet."
PS: Mit Daniel Wrana findet sich ein weiterer Autor aus unserem Institut im Band wieder.
Interview mit dem DLF
01.01.2022: Die Sendung Aus Kultur- und Sozialwissenschaften des Deutschlandfunks hat sich in der Ausgabe vom 30.12.2021 mit dem Thema "Wie lebe ich glücklich? Lebensberatung als Zeitphänomen" beschäftigt: "Ob zu Problemen bei der Arbeit, in der Familie oder in der Sexualität – Bedarf an Lebenshilfe hatten Menschen schon immer. Die beliebten Ratgeber-Rubriken in Zeitungen oder im Hörfunk sind dabei ein Spiegelbild des gesellschaftlichen Wandels – oder treiben ihn vielleicht sogar manchmal an." Dabei wurde auch Jens Elberfeld, Mitarbeiter am Arbeitsbereich, als Experte interviewt. Die Sendung können Sie in der Audiothek nachhören: https://www.deutschlandfunk.de/lebensberatung-zeitphaenomen-100.html
Jahr 2021
Vortrag Funck online!
17.11.2021: Der Kolloquiumsvortrag von Sandra Funck „Klassenkämpfe“ - Schüler·innen, Schule und Politik in den ‚langen 1960er Jahren‘ am kommenden Mittwoch, den 24. November 2021, findet anders als zunächst angekündigt online statt.
Alle Interessierten können sich online ab 18 Uhr dazuschalten mit folgendem Link:
»DEUTSCHER HERBST 1991«. DAS VEREINIGTE DEUTSCHLAND, DER 3. OKTOBER 1991 UND DIE HERAUSFORDERUNG RECHTER GEWALT
01.09.2021:
Am 3. Oktober 1991 beging das vereinigte Deutschland zum ersten Mal den „Tag der Deutschen Einheit“ in einer Zeit der rasanten Zunahme rechter Gewalt. Seit den Ausschreitungen in Hoyerswerda kam es zu hunderten „fremdenfeindlichen“ Attacken und Brandanschlägen. Diese dramatische Verdichtung der rassistischen Gewalt im Herbst 1991 schuf gleich dem „Deutschen Herbst“ 1977 einen historischen Moment, der Diskussionen und Konflikte nach sich zog, die die Bundesrepublik noch immer prägen.
Die von Till Kössler und Janosch Steuwer ausgerichtete Konferenz soll zum 30. Jahrestag des 3. Oktobers 1991 den Ursachen, Wahrnehmungen und Auswirkungen dieser Gewaltexplosion im Herbst 1991 nachgehen.
Die Konferenz wird am 1. und 2. Oktober 2021 in Präsenz in Halle an der Saale stattfinden. Sofern es die Pandemielage erlaubt, begrüßen wir gerne weitere Diskutant:innen und Zuschauer:innen. Melden Sie sich dazu bitte im Vorfeld der Konferenz unter jana.winzer@paedagogik.uni-halle.de an.
Das ausführliche Programm finden Sie hier.
Mittlerweile ist auch eine gesonderte Homepage zur Konferenz online.
Vortrag zur Geschichte des Erbens und Vererbens
Am kommenden Mittwoch den 7. Juli dürfen wir Jürgen Dinkel von der Uni Leipzig bei uns im Kolloquium begrüßen. Jürgen Dinkel arbeitet an einem Forschungsprojekt zur Geschichte des Erbens und Vererbens seit dem 19. Jahrhundert. Aus diesem Kontext stammt auch sein Vortrag:
DAS VERWECHSELTE TESTAMENT - ODER: WARUM BEMERKTE NIEMAND DIE ERÖFFNUNG EINES FALSCHEN TESTAMENTS? ERKLÄRUNGSVERSUCHE UND INTERPRETATIONEN EINES (AUSSER-)GEWÖHNLICHEN ERBFALLS
Die Veranstaltung wird zusammen mit dem Kolloquium für Zeitgeschichte und transnationale Geschichte der Ruhr-Universität Bochum ausgerichtet.
Interessierte sind wie immer herzlich Willkommen!
Beginn ist um 18 Uhr. Hier noch einmal der Link zum Kolloquium.
SHCY Best Article Prize in German for 2019-2020
30.06.2021: Janosch Steuwer ist für seinen Aufsatz „Doof geborn ist keiner. Doof wird man gemacht“. Kindersachen und soziale Differenz am Beginn der 1970er Jahre von der amerikanischen Society for the History of Children and Youth mit dem SHCY Best Article Prize in German for 2019-2020 ausgezeichnet worden. Der Text zeigt, wie um 1970 ein verändertes Bewußtsein für die "Wirklichkeit der Kinder", neue Kindersachen und die Hoffnungen der Bildungsexpansion den Diskurs über soziale Ungleichheiten und das Aufwachsen von Kindern in Westdeutschland veränderte. Er lässt sich hier nachlesen.
Neuerscheinung: Sammelband zur Geschichte von Bildung und Wissen in Montanregionen
14.06.2021: Anne Otto hat im Klartext Verlag einen neuen Sammelband mitherausgegeben, der sich der Rolle von Wissen und Bildung in der Transformation ehemaliger Montanregionen widmet. Das Versprechen, mittels Bildung und Wissen vermeintlich "bildungsferne" Industriestädte in zukunftsfähige "Wissensmetropolen" zu verwandeln, wird in dem Band einer kritischen historischen Analyse unterzogen. Neben Anne Otto ist auch Phillip Wagner mit einem Beitrag vertreten.
- Sara-Marie Demiriz, Jan Kellershohn und Anne Otto (Hg.): Transformationsversprechen. Zur Geschichte von Bildung und Wissen in Montanregionen , Essen 2021.
Feodor Lynen Research Fellowship for Phillip Wagner
01.06.2021: Phillip Wagner just received a Feodor Lynen Research Fellowship for working on his recent project "Democratic Dispositions: Political Education and the Transformation of Democracy in the Federal Republic of Germany (1945-2000)" at the University of California Berkeley.
Neue Ausgabe der Erziehungswissenschaftlichen Revue erschienen
01.06.2021: Die aktuelle Ausgabe der EWR ist hier einsehbar: https://www.klinkhardt.de/ewr/aktuell/ Im Ressort „Historische Erziehungswissenschaft“ werden fünf Neuerscheinungen besprochen, u. a. rezensiert Heinz-Elmar Tenorth einen Band von Jürgen Trabant über Wilhelm von Humboldt und Charlotte Lerg bespricht einen aktuellen Tagungsband zur deutsch-amerikanischen Bildungsgeschichte . Ganz besonders möchten wir auf Patrick Bühlers Besprechung der Dissertation von Jens Elberfeld hinweisen.
CfA "Sozialgeschichte der Bildung"
01.06.2021: Unter Mitwirkung von Till Kössler will das renommierte "Archiv für Sozialgeschichte" der Friedrich-Ebert-Stiftung die Rolle von Bildung im historischen Wandel neu vermessen: Welche Rolle spielte Bildung in den gesellschaftlichen und politischen Transformationen der vergangenen beiden Jahrhunderte? Wie gestalteten soziale Bewegungen und politische Regime Bildung aus? Welche Errungenschaften, aber auch welche Widersprüche und Probleme zogen Bildungsreformen nach sich?
Hier geht es zum ausführlichen Call .
News
01.06.2021: Organisiert von Anne Otto, Phillip Wagner & Sandra Wenk soll am 24. und 25.03.2022 in Halle die Tagung "Laboratorien einer künftigen Gesellschaft: Schulen als umkämpfte Räume im 20. Jahrhundert" stattfinden. Der Workshop möchte interdisziplinär der Frage nachgehen, wie Schulen im 20. Jahrhundert dazu genutzt wurden, Gesellschaften zu ordnen und Menschen zu formen und was passierte, wenn diese Planungsversuche auf den Eigensinn junger Menschen trafen. Den ausführlichen Call finden Sie hier .
Der Workshop ist als Präsenzveranstaltung geplant. Am Abend des 24.03.22 werden Sabine Reh (Berlin), Anne Rohstock (Tübingen), Dirk Schumann (Göttingen) und Martina Winkler (Kiel) im Rahmen eines Roundtable mit den Teilnehmer:innen über Perspektiven und Potentiale der Schulgeschichte diskutieren.
Die Reise- und Übernachtungskosten der Vortragenden werden übernommen.
Bitte senden Sie Ihre Themenvorschläge für einen 20-minütigen Vortrag im Umfang von ca. einer Seite und eine kurze biographische Notiz bis zum 01.08.2021 an anne.otto@paedagogik.uni-halle.de.