
Newsarchiv: History of Education
Jahr 2023
Vortrag Bildung und Erziehung in Russland
06.12.2023: Gemeinsam mit den Kolloquien für Osteuropäische Geschichte sowie Neuere und Neuste Geschichte und Zeitgeschichte laden wir alle Interessierten zum Vortrag von Katharina Kucher ein, die zum Thema Kindheit als Privileg. Bildungsideale und Erziehungspraktiken in Russland (1750–1920) sprechen wird.
Wir treffen uns dazu am 14.12.2023 (Do.!) am Steintor-Campus, SR 12.
Vortrag zum Begriff des Privilegs
21.11.2023: Am kommenden Mittwoch (29.11.) veranstalten wir unser Kolloquium gemeinsam mit dem Arbeitsbereich der Systematischen Erziehungswissenschaft. Vortragen wird Markus Rieger-Ladich zum Thema Das Privileg. Kampfvokabel und Erkenntnisinstrument. Interessierte sind wie immer 18 Uhr c.t. im Trapp-Saal, im Haus 5 der FrSt, willkommen oder können sich über den folgenden Link online dazuschalten.
DLF-Podcast zur Geschichte der Kindheit
20.11.2023: "Viele Jahrhunderte lang wurden Kinder vor allem als Arbeitskräfte, Soldaten-Nachwuchs oder Stammhalter angesehen. Dass Kinder besondere Rechte haben und geschützt werden müssen, ist eine relativ moderne Entwicklung." Die Deutschlandfunk-Sendung Der Rest ist Geschichte widmet sich in seiner aktuellen Ausgabe "Die Entdeckung einer besonderen Lebensphase" der Geschichte der Kindheit und hat hierzu Till Kössler als Experten befragt. Den Podcast kann man hier nachhören: https://www.deutschlandfunk.de/geschichte-der-kindheit-die-entdeckung-einer-besonderen-lebensphase-dlf-10332338-100.html?
Vortrag Lernen und Technik
30.10.2023: Am Mittwoch, den 08.11.2023, wird Kevin Liggerie in unserem Kolloquium zum Thema Der Fluch des Erfolgs. Zu Ko-Konstruktionen von Lernen und Technik vortragen.
Wir treffen uns dazu wie immer 18 Uhr c.t. im ECT-Saal der Franckeschen Stiftungen. Interessierte können sich unter dem folgenden Link zuschalten.
Vortrag zu Geruchskonflikten
22.10.2023: Diesmal ausnahmsweise an einem Donnerstag findet die nächste Veranstaltung im Rahmen des Kolloquiums Historische Erziehungswissenschaft statt. Zusammen mit dem Kolloquium für Neuere/Neueste Geschichte und Zeitgeschichte haben wir Bodo Mrozek vom Institut für Zeitgeschichte Berlin/München zu Gast. Mrozek, der sich mit seinen früheren Arbeiten einen Namen als Experte auf dem Feld der Pop-Geschichte gemacht hat, spricht am 26.10. über "Olfaktorische Geschichte. Geruchskonflikte im 20. Jahrhundert". Der Vortrag beginnt um 18 Uhr auf dem Steintor-Campus, Raum 12 und findet nur in Präsenz statt.
Interessierte sind wie immer herzlich willkommen!
Vortrag zu Schule im Wandel
12.10.2023: Am kommenden Mittwoch, den 18.10.2023, startet auch wieder unser Kolloquium Historische Erziehungswissenschaft. Zum Auftakt haben wir ERIK FISCHER (Leipzig) zu Gast. In seinem Vortrag "Schule im Umbruch – die Transformation des sächsischen Schulwesens am Beispiel der Leipziger Schulbezirke (1980-2005)" stellt er sein seine Studie zum Wandel des Schulsystems in Sachsen über den politischen Umbruch von 1989/90 vor.
Wir treffen uns wie gewohnt um 18 Uhr c.t. im ECT-Saal der Franckeschen Stiftungen. Interessierte können sich auch gern unter dem folgenden Link dazu schalten.
Neue Mitarbeiter:innen am AB
03.10.2023: Zum Semesterstart können wir einige neue Gesichter und auch ein altes am Lehrstuhl begrüßen. So ist Phillip Wagner nach seinem einjährigen Forschungsaufenthalt an der UC Berkeley wieder zurück in Halle. Außerdem haben Sabrina Schröder (Frankfurt) und Alexander Obermüller (Erfurt) Lehraufträge bei uns im Wintersemester übernommen. Und schließlich sind mit Josephine Berthold und Richard Munnes zwei neue studentische Hilfskräfte bei uns tätig. Wir heißen euch alle herzlich Willkommen!
DFG-Netzwerk bewilligt
01.10.2023: Die DFG hat das von Sandra Janßen (Erfurt) beantragte Forschungsnetzwerk Wissensgeschichten des unverfügbaren Selbst bewilligt! Das Projekt fragt nach einer grundlegenden Denkfigur in der modernen Konzeption des Subjekts: nach der Unverfügbarkeit eines konstitutiven Teils des Selbst. In der Geschichte der Psychologie hat diese Denkfigur in besonders prominenter Weise die Gestalt des Unbewussten angenommen, aber keineswegs nur diese; die Unverfügbarkeit des Selbst hat insofern eine Geschichte. Diese Geschichte will das Projekt zu ähnlichen Figuren in drei Wissensdisziplinen in Beziehung setzen, die das Subjekt als kollektives denken (können): Soziologie, Ethnologie und Kulturwissenschaften. Denn auch hier – beispielsweise im Phänomen der Masse – werden Subjekte beschrieben, die ihrer selbst nicht Herr sind.
Zu den Mitgliedern des Netzwerks gehört auch Jens Elberfeld. Für das kommende Jahr ist ein Workshop an der MLU in Planung.
Das neue Kolloquiumsprogramm ist da!
27.09.2023: Auch im Wintersemester 2023/2024 richten wir unser öffentliches Kolloquium Historische Erziehungswissenschaft aus und diskutieren aktuelle Forschungen zur Bildungs-, Erziehungs-, Kindheits- und Jugendgeschichte. Das Programm finden sie hier! Sofern nicht anders angegeben findet das Kolloquium mittwochs von 18 bis 20 Uhr in den Franckeschen Stiftungen (Ernst-Christian-Trapp-Saal, Haus 5) statt.
Die meisten Termine werden hybrid bzw. online sein, so dass sie auch von außerhalb teilnehmen können. In der Regel gelangen sie über diesen Link zur Videokonferenz: https://mluconf.uni-halle.de/b/jen-3k3-cfc-wsy
Aktuelle Infos erhalten Sie auf unserer Homepage.
Alle Interessierten sind wie immer herzlich eingeladen!
Verabschiedung
10.08.2023: Zum Ende des Sommersemesters müssen wir uns leider von einigen Mitarbeitenden verabschieden. So verlassen uns Janosch Steuwer und Marcel Streng. Janosch Steuwer wechselt an das NS-Dokumentationszentrum Köln bzw. das Historische Institut der Universität Köln. Marcel Streng geht nach Berlin an das dortige Institut für Geschichte der Medizin der Charite. Ferner verlassen uns mit Hannes Hromada und Max Schellbach zwei langjährige studentische Hilfskräfte. Wir bedanken uns bei den Genannten für die Zusammenarbeit und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute!
Beiträge auf Sektionstagung
01.08.2023: Vom 11. bis 13. September findet unter dem Titel Freiheit und Gleichheit in der Bildungsgeschichte die jährliche Tagung der Sektion Historische Bildungsforschung der DGfE an der Humboldt-Universität zu Berlin statt. Auch der Arbeitsbereich ist vielfältig vertreten. Abgesehen von Till Kössler als Mitveranstalter wird es dort u.a. Vorträge von Anne Otto, Andra Santiesteban, die im Wintersemester als Gastwissenschafterin in Halle war, und Susanne Schregel, die mittlerweile an der Universtität Kopenhagen ist, zu hören geben. Zudem findet im Vorfeld das 15. Forum junger Bildungshistoriker:innen statt, auf dem u.a. Jessica Dalljo und Max Schellbach ihre Arbeiten vorstellen werden.
Weitere Infos zur Sektionstagung finden Sie hier .
Englischsprachige Ausgabe
01.07.2023: Janosch Steuwers Dissertation über Tagebuchschreiben im Nationalsozialimus, die auf breite Resonanz gestoßen ist, erscheint nunmehr in einer englischen Übersetzung bei Indiana University Press unter dem Titel "A Third Reich, as I See It". Politics, Society, and Private Life in the Diaries of Nazi Germany, 1933-1939 .
With the beginning of the National Socialist dictatorship, Germany not only experienced a deep political turning point but the private life of Germans also changed fundamentally. The Nazi regime had far-reaching ideas about how the individual should think and act.
In "A Third Reich, as I See It" Janosch Steuwer examines the private diaries of ordinary Germans written between 1933 and 1939 and shows how average citizens reacted to the challenges of National Socialism. Some felt the urge and desire to adapt to the political circumstances. Others felt compelled to do so. They all contributed to the realization of the vision of a homogeneous, conflict-free, and "racially pure" society.
In a detailed manner and with a convincing sense of the bigger picture, Steuwer shows how the tense efforts of people to fit in, and at the same time to preserve existing opinions and self-conceptions, led to a close intertwining of the private and the political.
"A Third Reich, as I See It" offers a surprisingly new look at how the ideological visions of National Socialism found their way into the everyday reality of Germans.